Gemeinde Rechtenbach
Als jüngste Gemeinde im Lohrer Raum wurde das Dorf Rechtenbach 1688 durch die vorherige Errichtung einer Glashütte durch Hüttenmeister Johann Wenzel gegründet. Aus der Begründung zum Gemeindewappen spiegelt sich die Geschichte Rechtenbachs wieder:
„Rechtenbach lag im ehemaligen Kurfürstentum Mainz und blühte als Siedlung besonders seit dem Ende des 17. Jahrhunderts auf, als französische Glasmacher die dort befindlichen Glashütten übernahmen. Die Lage der Gemeinde im Spessart wird durch das Eichenblatt symbolisiert. Neben der französischen Königslilie werden das Glasblasrohr und das Schwellenhauerbeil (Schwellenanfertigung für den Eisenbahnbau) als Symbole für die wirtschaftliche Entwicklung verwendet.“
Rechtenbach hat alle gemeindlichen Pflichtaufgaben erfüllt. Darüber hinaus wurden kontinuierlich Neubaugebiete ausgewiesen und erschlossen, auf diese Weise konnte die Einwohnerzahl auf heute 1.039 deutlich gesteigert werden.
Wegen der Nähe zum Industriestandort Lohr besteht in Rechtenbach außer einigen Handwerksbetrieben kein Gewerbe. Trotz der Lage mitten im Spessart hat Rechtenbach nur 2 ha Gemeindewald und deshalb eine Gemarkungsfläche von lediglich 210 ha.
Die örtlichen Vereine gestalten durch rege Aktivitäten das kulturelle Leben der Gemeinde nachhaltig mit.