Fairtrade-Kreis
Main-Spessart ist der erste Fairtrade-Kreis Bayerns!
Der Kreistag hatte auf seiner Sitzung am 13. Mai 2013 beschlossen, dass der Landkreis Main-Spessart im Rahmen der internationalen Kampagne von TransFair „Fairtrade-towns“ den Fairen Handel auf lokaler Ebene fördern und sich entsprechend der fünf Bewerbungskriterien um den Titel „Fairtrade-Kreis“ bewerben wird.
Im Landkreis hat das Engagement für Fairen Handel ein gutes Fundament: mit den Weltläden in Gemünden, Karlstadt, Lohr, Marktheidenfeld und Retzbach sowie den Eine Welt-Initiativen in Rieneck, Roden-Ansbach und Retzstadt verfügt Main-Spessart über ein aktives Netzwerk; hier sind viele Menschen ehrenamtlich im täglichen Ladendienst und bei Aktionen engagiert. Einige Weltläden habe ihren eigenen Kaffee (z.B. Karschter Kaffee) oder ihre eigene Stadtschokolade (Karlstadt, Lohr, Marktheidenfeld) etabliert und bereits am 01. Mai 2004 wurde der Apfel-Mango-Saft, eine Mischung aus ungespritztem Streuobst aus der Region Main-Spessart und unbehandelten Mangofrüchten von philippinischen Kleinbauern, auf der Main-Spessart-Ausstellung in Lohr vorgestellt. Von Seiten des Landkreises wird der Faire Handel unterstützt. Es findet sich seit 2008 ein Weltladen-Café beim Messestand des Landkreises auf der MSP-Expo in Lohr und bei den Landrad(t)s-Touren wird der Apfel-Mango-Saft regelmäßig zur Verkostung ausgeschenkt.
So bekommt unser Landkreismotto "Main-Spessart bunterleben" auch eine globale Dimension.
Am 3. Mai 2014 war es dann so weit, Main-Spessart wurde auf der MSP Expo in Lohr a.Main als erster bayerischer Landkreis zum Fairtrade-Kreis zertifiziert.
Main-Spessart bleibt Fairtrade-Kreis
Nach erfolgreicher Bewerbung im April 2016, kann der Landkreis Main-Spessart für weitere zwei Jahre den Titel für sich in Anspruch nehmen. Es ist durch viele Aktionen und tolle Veranstaltungen gelungen, Regionalität und fairer Handel zu verbinden und ins Bewußtsein der Landkreisbevölkerung zu rufen. In den nächsten zwei Jahren sollen weitere Bürger, Vereine, Schulen, Unternehmen und Institutionen von der Idee des fairen Handels begeistert werden.
Main-Spessart gegen ausbeuterische Kinderarbeit
Auf seiner Sitzung am 14. Oktober 2016 hat der Kreistag einstimmig beschlossen, dass der Landkreis Main-Spessart im Rahmen des Beschaffungswesens keine Produkte, die mit ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt werden, kauft. Bei der Ausschreibung von Produkten, bei deren Herstellung diese Gefahr besteht, werden die beteiligten Firmen künftig darauf hingewiesen, dass nur Waren aus Produktionsbedingungen ohne ausbeuterische Kinderarbeit beschafft werden. Dies ist durch Zertifizierung einer unabhängigen Organisation oder einer entsprechenden Selbstverpflichtung nachzuweisen.
Main-Spessart ist weiterhin Fairtrade-Kreis
Der Landkreis Main-Spessart erfüllt auch im April 2018 wieder alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Kreis. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2014 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut der Landkreis sein Engagement stetig weiter aus. Landrat Thomas Schiebel freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Main-Spessart. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Main-Spessart dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Main-Spessart bleibt Fairtrade-Kreis
Nach erfolgreicher Bewerbung im April 2020, kann der Landkreis Main-Spessart für weitere zwei Jahre den Titel für sich in Anspruch nehmen. Mit tollen Veranstaltungen und vielen Aktionen ist es wieder gelungen, fairer Handel und Regionalität zu verbinden und ins Bewußtsein der Landkreisbevölkerung zu rufen.
Main-Spessart erlangt erneut den Titel „Fairtrade-Landkreis“
Am 3. Mai 2014 wurde der Landkreis Main-Spessart erstmals zertifiziert und war damit der erste Fairtrade-Kreis in Bayern. Grundlage war ein Kreistagsbeschluss aus dem Jahr 2013. Um den Titel führen zu dürfen, muss Main-Spessart verschiedene Kriterien erfüllen. So werden in Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte aus fairem Handel angeboten, auch die Landrätin und der Kreistag trinken fair gehandelten Kaffee und über Bildungsangebote wird das Thema in die Gesellschaft getragen. Eine landkreisweite Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten. Nach erfolgreicher Bewerbung im April 2022, kann der Landkreis Main-Spessart nun für weitere zwei Jahre den Titel für sich in Anspruch nehmen.
Die Kampagne Fairtrade Towns läuft mittlerweile in 36 Ländern. Knapp 800 Kommunen in Deutschland, darunter mit Gemünden, Karlstadt, Lohr, Marktheidenfeld und Retzstadt fünf Kommunen aus unserem Landkreis, sind zertifiziert. Vierzehn Schulen in Main-Spessart tragen den Titel „Fairtrade-Schule“. Ziel der Initiative Fairtrade Deutschland e.V. ist es, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika über den fairen Handel zu unterstützen, so dass diese ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen selbständig verbessern können.