Radverkehrsförderung auf Landkreisebene
Der Landkreis Main-Spessart möchte das Radfahren als nachhaltige Mobilitätslösung fördern. Zum einen hat in den letzten Jahren die Nachfrage nach einem für den Alltag nutzbaren Radwegenetz stark zugenommen, zum anderen sollen auch im Sinne des Klimaschutzes Alternativen zum motorisierten Individualverkehr ausgebaut werden. Wurden bislang Radwege vorwiegend aus touristischer Sicht geplant, so soll in Zukunft der Fokus auch auf dem Alltagsradverkehr liegen. Hier gilt es den Landkreis fahrradfreundlicher zu gestalten.
Auf dem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit
- Kreistagsbeschluss Beitritt „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen Bayern e.V.“
- Einstellung einer Radverkehrsbeauftragten (50 %-Stelle) und Bildung des Teams "Radverkehr" in der Landkreisverwaltung im Januar 2022
- Kreistagsbeschluss zur Erstellung eines Radverkehrskonzepts und Beauftragung eines Fachbüros
- Grundsatzbeschluss des Kreistags zur Radverkehrsförderung
- Von Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr wird derzeit das "Radverkehrsnetz Bayern" entwickelt. Ziel ist ein bayernweites, durchgängig befahrbares Radverkehrsnetz für den Alltagsradverkehr, das die Hauptorte aller Städte und Gemeinden verbindet. Die weitere Netzverdichtung ist Aufgabe der Kommunen. Der Landkreis kann hier unterstützen. Diese Verdichtung soll im geplanten Radverkehrskonzept erarbeitet werden.
- Gründung des Arbeitskreises Radverkehr im Zuge der Erstellung des Radverkehrskonzeptes, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Landkreiskommunen und Fachstellen. Der Arbeitskreis ist während der Konzepterstellung dreimal zusammengekommen. In der Umsetzungsphase wird er sich zweimal jährlich treffen.
- Fertigstellung des kreisweiten Radverkehrskonzeptes durch das beauftragte Fachbüro im Herbst 2023
Pendlerfrühstück – DANKE an die Radlerinnen und Radler für’s Vorbeikommen!
Vom 25. bis 29. September 2023 hat der Landkreis Main-Spessart an fünf verschiedenen Tagen und Standorten entlang von vielbefahrenen Radwegen und Knotenpunkten, ein Pendlerfrühstück zum Mitnehmen angeboten. Wer mit dem Rad zur Arbeit oder auch zur Schule unterwegs war, hat eine kleine Tasche mit Frühstücksinhalt erhalten. Damit sollten Radpendlerinnen und Radpendler für ihre gesunde und klimafreundliche Verkehrsmittelwahl belohnt werden. Gleichzeitig sollte durch die begleitende Öffentlichkeitsarbeit auf das Fahrrad als tägliches Verkehrsmittel aufmerksam gemacht werden.
Die Aktion fand in Karlstadt, Marktheidenfeld, Arnstein, Lohr und Gemünden, jeweils von 6:30 bis 8:30 Uhr statt. Sie wurde in den sozialen Medien, den Lokalzeitungen und im Radio angekündigt und begleitet. Die Radfahrerinnen und Radfahrer nahmen die Taschen entweder im Vorbeifahren entgegen oder hielten kurz an, um nähere Informationen zur Aktion zu erhalten oder auch um Hinweise zur Radinfrastruktur zu geben. Die meisten wussten bereits von der Aktion und einige haben sogar kleine Umwege auf sich genommen, um an den Standorten vorbeizukommen. Es gab aber auch viele Radfahrer, die von der Aktion überrascht wurden.
Das Pendlerfrühstück wurde zum ersten Mal im Landkreis durchgeführt. Es waren deutlich mehr Radfahrer unterwegs als Täschchen verfügbar waren. Wir waren überwältigt von der positiven Resonanz und der Vielzahl an Radpendlerinnen und Radpendler.
Wir sagen DANKE allen Radlerinnen und Radlern im Landkreis, die die alltägliche Strecken zur Arbeit mit dem Rad zurücklegen und wünschen weiterhin viel Spaß beim Radeln.
Übrigens: Falls eine Ihrer Meinung nach stark frequentierte Pendlerroute nicht bei den Standorten dabei war, freuen wir uns über Standortvorschläge für das nächste Pendlerfrühstück!