Großer Schritt in Richtung Technologietransferzentrum


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Das bayerische Kabinett hat am Dienstag dem Antrag des Landkreises Main-Spessart zugestimmt und die Unterstützung der Ansiedlung eines Technologietransferzentrums (TTZ) in Main-Spessart beschlossen. In den nächsten fünf Jahren werden rund sechs bis sieben Millionen Euro Anschubfinanzierung in den Landkreis fließen, um den Aufbau eines TTZ als Institut der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) in Räumen der FOSBOS Marktheidenfeld zu ermöglichen.

„Das ist eine hervorragende Nachricht für Main-Spessart und ein enormer Schritt für den Landkreis als Wirtschafts- und Bildungsstandort“, freut sich Landrätin Sabine Sitter. „Ein TTZ bietet die Möglichkeit, Wissenschaft und Wirtschaft eng miteinander zu verknüpfen und die Stärke des Landkreises im Bereich Industrie weiter auszubauen.“

Für junge Menschen erhöht diese Einrichtung auf Hochschulniveau die Attraktivität des Landkreises; die Unternehmen in Main-Spessart profitieren zum einen von den Forschungsergebnissen, zum anderen von der Ausbildung von Fachkräften im Technologietransferzentrum. Deshalb sind die Unternehmen als Kooperationspartner des Landkreises sowohl in die Auswahl des inhaltlichen Schwerpunkts wie auch in die Finanzierung der Stiftungsprofessur des TTZ eingebunden.

Gemeinsam mit der THWS und dem Landratsamt hat ein Team regionaler Partner einen Antrag erarbeitet, der als Schwerpunkt die „nachhaltige digitale und additive Produktion“ ausweist. Das künftige TTZ wird sich also mit der Frage beschäftigen, wie 3-D-Druck und ähnliche digitale Fertigungstechnologien künftig nachhaltiger gestaltet werden können. Für die Finanzierung der einzurichtenden Stiftungsprofessur hat der Landkreis bisher folgende Unternehmen und Institutionen gewonnen: Kurtz Ersa, Schneider Electric, Warema, Wenzel Group, Fertig Motors, IHK Würzburg-Schweinfurt, Raiffeisenbank Main-Spessart, Sparkasse Mainfranken Würzburg sowie die Stadt Marktheidenfeld.

„Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön, denn ohne diesen Schulterschluss starker Partner hätten wir dieses Zwischenziel nicht erreicht. Wir verstehen uns auch künftig als offenes Netzwerk und heißen weitere Unterstützer herzlich willkommen“, so Landrätin Sabine Sitter.