Inklusion - ein Projekt des Agenda 21-Arbeitskreises Soziales

Die gesellschaftliche Teilhabe von Behinderten, die Inklusion, beschreibt die Gleichwertigkeit eines Individuums, ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Die einzelne Person ist nicht mehr gezwungen, nicht erreichbare Normen zu erfüllen. Vielmehr ist es die Gesellschaft, die Strukturen schafft, in denen sich Personen mit Besonderheiten einbringen und auf die ihnen eigene Art Wertvolles leisten können.

Ein Beispiel ist Gebäude barrierefrei zu gestalten. Aber auch Barrieren im übertragenen Sinn können abgebaut werden, beispielsweise indem ein sehbehinderter Mensch als Telefonist oder als Sänger arbeitet.

Es wurde Kontakt geknüpft zu verschiedenen Selbsthilfegruppen und zu Institutionen und Organisationen die mit Behinderten arbeiten. Über öffentliche Aktionen, beispielsweise in Schulen und auf Messen, wird für das Thema sensibilisiert. 

Das Engagement in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion geht weiter. Seit Mai 2017 hat sich die Kommunale Behindertenbeauftrage des Themas angenommen und organisiert den Runden Tisch Inklusion.

Anschreiben zum barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen

Die Agenda 21 Main-Spessart wendet sich in einem Schreiben Anfang Februar 2017 an die Verantwortungsträger in den kommunalen Gremien im Landkreis. Die Arbeitskreismitglieder beschäftigen sich schon lange mit dem Thema Barrierefreiheit und bieten den Bürgermeistern ihre Erfahrung, Beratung und Hilfe bei der barrierefreien Gestaltung von Bushaltestellen an, die bis 2023 in ganz Bayern umgesetzt werden soll.

Anschreiben BM Barrierefreier Ausbau der Haltestellen Anschreiben BM Barrierefreier Ausbau der Haltestellen, 115 KB
Info Haltestellen Info Haltestellen, 1538 KB
Checkliste Mindeststandards für barrierefreie Bushaltestellen Checkliste Mindeststandards für barrierefreie Bushaltestellen, 7830 KB

2. Erfahrungsaustausch über Barrierefreiheit und Inklusion

Beim 1. Erfahrungsaustausch lag der Schwerpunkt auf körperlichen Behinderungen, diesmal möchten wir auch die seelischen Behinderungen ins Visier nehmen. Es wird die Akutversorgung für Menschen mit seelischen Krankheiten im Bezirkskrankenhaus Lohr vorgestellt und Heike Mühlberger, die Beauftragte der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft für den Landkreis Main-Spessart, berichtet über die anschließende Nachsorge und Reha. Im Anschluss daran möchten wir darüber diskutieren, wie wir die Barrierefreiheit in Main-Spessart weiter voranbringen können.

Der 2. Erfahrungsaustausch fand am 9. März 2016 um 17.00 Uhr im Bistro des Bezirkskrankenhauses in Lohr a.Main statt.

1. Erfahrungsaustausch über Barrierefreiheit und Inklusion

Schon länger beschäftigt sich der Agenda-Arbeitskreis Soziales mit allen Fragen zu dem mittlerweile in der Gesellschaft angekommenen Thema der Inklusion. Es geht dabei vor allen Dingen um die Beseitigung von Hindernissen und Barrieren, die einem behinderten Menschen die Teilnahme am öffentlichen Leben erschweren oder ihn sogar davon ausschließen.

Die Thematik wird von zahlreichen Gruppierungen und Einrichtungen diskutiert. AWO, Caritas, Diakonie, VdK, Lebenshilfe sowie Selbsthilfegruppen, Seniorenbeiräte und amtlich bestellte Beauftragte tragen dazu bei, der Inklusion in der Gesellschaft Gehör zu verschaffen und das öffentliche Bewusstsein für die Schwierigkeiten von behinderten Menschen im alltäglichen Leben zu schärfen.

Wie bringt man die Barrierefreiheit voran und wo kann man ansetzen? Darüber haben wir uns ausgetauscht am 11. Februar 2015 um 17.00 Uhr im Hotel Mainpromenade, Mainkaistraße 6 in Karlstadt.

Aktionstage "Courage für Handycaps - Anders sein ist normal"

plakat InklusionAm 24. und 25. Juli 2013 organisierte der Arbeitskreis Soziales in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Karlstadter Schulen für die 4. und 5. Jahrgangsstufe Aktionstage zur Inklusion. Je Schule wurde ein Schwerpunktthema (Hörgeschädigte, Seheingeschränkte, Körperbehinderungen, Einschränkungen durch das Alter, geistige Behinderungen und seelische Störungen) präsentiert. In den Schulen gab es verschiedene Stationen wo die Schüler Informationen über Behinderungen erhielten, sich in die Rolle versetzten konnten und so lernten mit Unsicherheiten umgehen. Auch Besuche in den Mainfränkischen Werkstätten und Begegnungen bei der SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth und im Blindeninstitut wurden angeboten.
 

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