Erste Wohnungen können von Geflüchteten aus der Ukraine bezogen werden

17.03.2022

In dieser Woche werden die ersten Geflüchteten aus der Notunterkunft in Marktheidenfeld in eine Privatwohnung umziehen können. Ziel ist es, dass die Menschen aus der Ukraine nur eine begrenze Zeit in den Gemeinschaftsunterkünften verbringen müssen. Das Landratsamt hat etwa 200 Angebote für private Unterkünfte erhalten, die derzeit überprüft werden. Dies kostet Zeit und daher kann es durchaus etwas dauern bis Kontakt zu den Anbietern aufgenommen wird. Das Landratsamt bittet hier um Verständnis.

Denn neben der Erfassung der Wohnungen muss auch im Austausch mit den Geflüchteten geklärt werden, welche Familienverbünde gemeinsam in eine Unterkunft ziehen möchten. In der Notunterkunft sind daher Mitarbeiter und Dolmetscher des Landratsamtes unterwegs, um zu erfahren welche Personen verwandt oder befreundet sind und gerne zusammenbleiben möchten. „Mir ist es sehr wichtig, dass wir für die Menschen in dieser schwierigen Lage die für sie beste Lösung der Unterbringung finden“, so Landrätin Sabine Sitter. „Wir können hier nicht schematisch nach Listen arbeiten, sondern auch wenn es etwas mehr Zeit kostet, wollen wir die Beteiligten in das Verfahren einbeziehen. Wir müssen schließlich nach der derzeitigen Lage in der Ukraine davon ausgehen, dass die Menschen für längere Zeit bei uns leben werden.“ Das Landratsamt ist daher auch in engen Austausch mit den Kommunen, um die Möglichkeiten vor Ort z.B. zum Besuch von Kindergarten und Schule abzuklären. Erst diesen Dienstag wurden in einer Videokonferenz die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von der Landrätin und den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum derzeitigen Sachstand informiert. Diese Treffen werden regelmäßig stattfinden.