AOK übergibt Gesundheitsbericht für Main-Spessart

11.10.2022
Wie gesund ist die Bevölkerung von Main-Spessart und gibt es Bereiche, in denen es besonders sinnvoll wäre Angebote zur Krankheitsvorbeugung auszubauen? Antworten auf diese und ähnliche Fragestellungen gibt der Gesundheitsbericht, den die AOK für ihre Versicherten aus dem Landkreis erstellt hat. Nachdem mehr als 40 % der Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Landkreis bei dieser Krankenkasse versichert sind, lassen die erhobenen Daten einen guten Rückschluss auf die gesamtgesundheitliche Situation im Landkreis zu. Den Bericht überreichte Alexander Pröbstle, Direktor der AOK Würzburg persönlich an Landrätin Sabine Sitter. „Gesundheit ist für jeden persönlich und auch für den Landkreis ein ganz wichtiges Thema. Ich bin sehr dankbar, dass wir mit dem Gesundheitsbericht nun eine fundierte Grundlage für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention in Main-Spessart haben“, bedankte sich die Landrätin.

Der AOK Gesundheitsbericht, vorgestellt von Andreas Nagel als Referent der Gesundheitsförderung der AOK, enthält statistische Gesundheitsdaten aus dem Landkreis. Der Bericht macht deutlich, dass viele Personen an Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen, Bluthochdruck und Adipositas leiden und hier Handlungsbedarf in Main-Spessart besteht. Demenz - auch das zeigt der Bericht – ist eine Erkrankung, die in Main-Spessart durch den demographischen Wandel auf dem Vormarsch ist. Damit verbunden ist ein steigender Bedarf an Pflegeplätzen. Dies wird durch den Mangel an Pflegekräften eine Herausforderung für die Einrichtungen und für die Politik.

Bericht als Grundlage zur Gesundheitsvorsorge
Die Akteure im Gesundheitsbereich vernetzen und die regionale Gesundheitsversorgung zu optimieren, ist die Aufgabe von Tanja Amersbach, die für das Konzept Gesundheitsregionplus des Freistaates in Main-Spessart zuständig ist. Eva Helmerich und Tina Hufeld sind im Gesundheitsamt die Ansprechpartnerinnen für Angebote und Veranstaltungen zur Gesundheitsvorsorge. Alle waren sich einig, dass der Gesundheitsbericht für ihre Arbeit eine sehr hilfreiche Unterstützung ist. Auch Stephan Götz, Teamleiter Prävention und Öffentlichkeitsarbeit der AOK Würzburg, sieht darin eine große Chance. Der Bericht soll zukünftig in regelmäßigen Abständen etwa alle zwei Jahre erscheinen.

AOK Gesundheitsbericht -Frauke Beck

Foto: Frauke Beck