Ein Besuch für alle Sinne im NaturSchauGarten Main-Spessart in Himmelstadt

Fahrradfahren und Bewegung an der frischen Luft sind gerade jetzt eine willkommene Abwechslung. Warum also nicht mit dem Fahrrad nach Himmelstadt? Der NaturSchauGarten liegt direkt am Mainradweg. Ein Besuch im NaturSchauGarten ist ein Genuss für Augen und Nase. Voraussetzung ist natürlich, dass der erforderliche Abstand eingehalten und eine Gruppenbildung mit weiteren Besuchern vermieden wird.

Zurzeit blühen die Wolfsmilchgewächse in einem wundbaren gelben Ton. Sie verströmen einen zarten Honigduft, der zahlreiche Insekten anlockt. Zwei Arten von Wolfsmilchgewächsen stehen derzeit in voller Blüte und zwar Euphorbia cyparissias Zypressen-Wolfsmilch und Euphorpia polychroma Goldwolfsmilch. Die Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana) ist ebenfalls im Garten zu finden, die gelben Blüten lassen aber noch etwas auf sich warten.

Die sommergrüne Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) wirkt zart und liebenswert mit nadelartigen Blättern und nur 30 cm Höhe. Aber sie wuchert kräftig. Daher will ihr Platz sorgfältig überlegt sein. Gut eignet sich der abgegrenzte, sonnig-trockene Streifen am Haus, wo sie neben Königs- und Nachtkerzen hübsch aussieht.
Halbkugelig wächst die Gold-Wolfsmilch (Euphorbia polychroma), die während der Blüte eine erstaunliche Nuancenvielfalt von dunklem Grün zu strahlendem Gelb bietet. Damit bildet sie einen spannenden Kontrast zu Tulpen und Stiefmütterchen.

Beide Arten gehören zu den Wildstauden und lieben einen vollsonnigen und trockenen Standort, d.h. sie kommen mit wenigen Wasser gut zurecht. Sie nehmen es dem Gartenbesitzer nicht übel, wenn sie mal auf größere Wassergaben verzichten müssen, also ideal für uns in Unterfranken. Ansonsten sind sie anspruchslos, brauchen keinen Dünger und vermehren sich selbst durch Ausläufer.

Übrigens unter Wildstauden versteht man Pflanzen, die nicht züchterische bearbeitet wurden und ihrer Urform am Naturstandort entsprechen.

Sollten die Wolfsmilchgewächse einmal zu mächtig werden und ein Teil davon muss entfernt werden gilt: Bei allen Pflegearbeiten Handschuhe tragen, damit der giftige Milchsaft keine Hautirritationen hervorrufen kann.

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