Drei Gemeinden ernennen örtliche Behindertenbeauftragte

Behindertenbeauftragte in den Kommunen sind wichtige Mittler zwischen Menschen mit Behinderungen und den kommunalen Behörden und Einrichtungen. Sie tragen dazu bei, dass die Interessen behinderter Menschen frühzeitig in alle Entscheidungsprozesse einfließen. Die Bestellung eines Behindertenbeauftragten ist für Landkreise und kreisfreie Städte eine „Soll"-Vorschrift. Den Gemeinden ist die konkrete Ausgestaltung des Amtes dagegen selbst überlassen.

Die Behindertenbeauftragte des Landkreises, Elena Reinhard hatte in den Gemeinden für die Benennung von örtlichen Ansprechpartnern geworben. Die Stadt Karlstadt, die Gemeinde Schollbrunn und der Markt Kreuzwertheim haben daraufhin Behindertenbeauftragte benannt.

„Das ist eine äußerst erfreuliche Entwicklung. Somit haben die Menschen mit Behinderung kompetente Ansprechpartner vor Ort. Besonders freut es mich, dass die kleine Gemeinde Schollbrunn sich auch dazu entschlossen hat, einen örtlichen Behindertenbeauftragten zu benennen. Ich kann die übrigen Gemeinde, Städte und Märkte im Landkreis nur ermutigen, diesem vorbildlichem Handeln zu folgen“, so Reinhard.
Primäre Aufgaben der Ansprechpartner vor Ort ist es, zu möglichen Hilfen zu informieren und in Zusammenarbeit mit der kommunalen Behindertenbeauftragten Reinhard, das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu schärfen sowie Inklusion als Leitgedanken zu fördern.

Peter Merkert ist der örtliche Behindertenbeauftragte der Gemeinde Kreuzwertheim. Er ist Vorstandsvorsitzender des VdK-Ortsverbandes und beim BRK-Kreuzwertheim sowie Mitglied im Seniorenbeirat vom Landkreis Main-Spessart. Zur Terminvereinbarung erreichbar unter Telefon:0 93 42-39 53 4 oder E-Mail: pmerkert@t-online.de 

Christel Pfenning, die Behindertenbeauftragte der Gemeinde Schollbrunn ist ausgebildete Krankenschwester, engagiert in der Kirchengemeinde Hasloch-Schollbrunn und Kreuzwertheim und als Wohnberaterin zur altersgerechten Wohnraumanpassung bereits ehrenamtlich tätig. Terminvereinbarungen sind über die Telefonnummer: 0 93 42-39 53 4 möglich.

Erika Glückstein, die Behindertenbeauftragte der Stadt Karlstadt ist städt. Angestellte im Ordnungsamt. Bereits seit 2013 engagiert sie sich hier als Schwerbehindertenvertretung für die Mitarbeiter/innen. Sie ist erreichbar zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Karlstadt. Telefon: 0 93 53 – 79 02-31,E-Mail: glueckstein.erika@karlstadt.de

Dietmar Träger ist bereits seit mehreren Jahren in Marktheidenfeld aktiv. Telefon: 0173-31 12 788, E-Mail: dietmar40@gmx.de

Für die Behindertenbeauftragten werden regelmäßige Austauschtreffen angeboten, Ziel ist sich stärker zu vernetzen und gegenseitig Hilfestellung zu geben. Gemeinsam soll der Inklusionsgedanke in seinen vielfältigen Facetten vorangetrieben werden. Dies auch in Zusammenarbeit mit Vertretern der offenen Behindertenarbeit, dem Blinden- und Sehbehindertenbund, der Selbsthilfegruppen Körperbehinderter und Hörgeschädigten sowie weiteren Behindertenverbänden.
Ein erstes Treffen hat bereits stattgefunden und die Teilnehmer waren sich einig, dass dieser regelmäßige Gedankenaustausch wichtig ist, um die gemeinsamen Ziele vorantreiben zu können.

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Bild (LRA, Reinhard):
Gruppenfoto der Teilnehmer vom jüngsten Zusammentreffen im Landratsamt Main-Spessart. Von links: Peter Merkert, Christel Pfenning, Erika Glückstein, Elena Reinhard (Dietmar Träger war verhindert)