Die ersten acht Familienpaten im Landkreis Main-Spessart
Junge Familien stehen heute vor vielfältigen Aufgaben. Manchmal fehlen Netzwerke aus Großeltern und Verwandten, die unterstützend zur Seite stehen können. Verschiedene Situationen im Alltag, z. B. die Geburt eines weiteren Kindes, Krankheit, Behinderung oder Schwierigkeiten in der Schule können leicht zur Überlastung von Müttern und Vätern führen. Um Familien in solchen Situationen zu unterstützen und zu begleiten, hat das Amt für Jugend und Familien acht ehrenamtliche Familienpaten ausgebildet.
In der Schulung wurden die zukünftigen Familienpaten anhand von Beispielen auf den Einsatz in den Familien vorbereitet. Wichtige Inhalte der Schulung waren z. B. die Vorstellung des Projektes „Familienpaten Bayern", Selbsterfahrung, Werte, Methoden in der Familienarbeit, Familien mit Migrationshintergrund, Nähe, Distanz und Grenzen setzen.
Was sind Familienpaten?
Familienpaten begleiten eine Familie mit Kindern für einen begrenzten Zeitraum, ca. ein bis zwei Stunden wöchentlich. Mit der Familie wird vereinbart, welche Aufgabe der Pate in dieser Zeit übernimmt, sei es Spielen, Sport, Spazieren gehen, Einkaufen, bei den Hausaufgaben unterstützen oder Kinder abholen bzw. bringen – einfach Zeit haben für die Kinder, und damit Entlastung und Entspannung in die gesamten Familie bringen.
Wer bildet Familienpaten aus?
Familienpaten werden durch die Fachdienste Koordinierender Kinderschutz - KoKi, die Koordinierungsstelle für Familienbildung und das Familieninformationszentrum des Landratsamtes Main-Spessart geschult, fortgebildet und bei den Einsätzen fachlich begleitet und unterstützt, ergänzend finden regelmäßige Treffen statt. Dort können sich die Paten auch gegenseitig austauschen. Für die Einsätze werden Fahrtkosten und Auslagen (Eintritte, Ausflüge) erstattet. Die Schulung zum Familienpaten oder zur Familienpatin umfasst einen Einstiegsabend und drei Wochenenden. Danach können sich die Paten entscheiden, ob sie für diese Aufgabe eingesetzt werden möchten.
Bei den Einsätzen ist es wichtig, dass sich Familie und Pate zunächst kennenlernen. Beide Seiten haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können.
Das Projekt wird unterstützt und gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.
Interessierte Familien können sich gerne melden bei:
Constanze Friedl, E-Mail: Constanze.Friedl@Lramsp.de, Tel.: 0 93 53 / 793 – 11 32
Birgitta Steigerwald, E-Mail: Birgitta.Steigerwald@Lramsp.de, Tel.: 0 93 53 / 793 – 11 32
Roland Jäger, E-Mail: Roland.Jaeger@Lramsp.de, Tel.: 0 93 53 / 793 – 15 09
Foto (LRA): Roland Jäger, Fachdienst Koordinierender Kinderschutz, Constanze Friedl, Koordinierungsstelle für Familienbildung und Birgitta Steigerwald, Familieninformationszentrum mit den neuen Familienpaten.