^08.04.2024

^{Foto (Andrea Stiel): Begeistert nahmen die Kinder und Jugendlichen in der Notunterkunft in 
der Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt ihre Büchertaschen vom Helferkreis entgegen. Mit 
dabei waren Daniela Schirmer (vorne links) und Bernadette Cosanne (hinten rechts) vom 
Helferkreis und Sakine Azodanlou (Integrationsbeauftragte Stadt Karlstadt).} 

Nach den Osterfreien können auch Kinder und Jugendliche, die derzeit noch in der Notunterkunft in Karlstadt (Erwin-Ammann-Halle) untergebracht sind, die Schule besuchen. In der Regel werden junge Geflüchtete erst dann eingeschult, wenn sie eine dauerhafte Wohnung im Landkreis Main-Spessart bezogen haben.  

Nachdem sich aber manche Familien zum Teil bereits seit fast acht Wochen in der Notunterkunft aufhalten und eine Anschlussunterbringung nicht immer zeitnah möglich ist, war der Wunsch laut geworden, den Kindern schon jetzt einen Schulbesuch zu ermöglichen. Nach intensiven Gesprächen zwischen Schulamt, Landratsamt und Helferkreis konnte dies nun mit Genehmigung der Regierung von Unterfranken auf den Weg gebracht werden. So werden ab 
der kommenden Woche die älteren Schülerinnen und Schüler in der Mittelschule in Karlstadt in einer eigenen Deutschklasse unterrichtet. Die jüngeren Kinder werden gemeinsam ein Unterstützungsangebot an der Grundschule Wiesenfeld/Karlburg erhalten. 

Damit die Kinder und Jugendlichen für ihren Schulbesuch gut gerüstet sind, hatte sich der Helferkreis um Schultaschen bemüht. Dank zahlreicher Spenden konnten rund 30 Taschen mit einer Grundausstattung bestückt werden und nun an die angehenden Grund- und Mittelschüler übergeben werden, die ihre Büchertaschen in der Erwin-Ammann-Halle begeistert entgegennahmen.