2012 | Bauhütte Obbach

Bauhütte Obbach

Exkursion mit Erfahrungsaustausch für Kreisräte, Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte sowie Mitarbeiter des Landratsamtes und der Kommunen zum Thema Innenentwicklung

Erste Station der Exkursion war die Gemeinde Geldersheim im Landkreis Schweinfurt. Bürgermeisterin Ruth Hanna Gube erläuterte das Vorgehen und die Erfolge der Gemeinde im Rahmen der Dorferneuerung. Die Bürgermeisterin machte deutlich, dass beim Thema Erhalt attraktiver und lebendiger Ortskerne in erster Linie die Gemeinden gefragt sind – eine Maßnahme ist, keine weiteren Baugebiete mehr auszuweisen, weiter muss den Bürgern bewusst werden, dass ihre Häuser in Zusammenhang mit dem Bevölkerungsrückgang an Wert verlieren.
Neben den renovierten Gadenhäusern zeigte die Bürgermeisterin den Teilnehmern bei einem kleinen Ortsrundgang die sichtbaren Erfolge der jahrelangen Bemühungen im Rahmen der Dorferneuerung.

Zweite Station war der Besuch der Bauhütte Obbach (Ortsteil der Gemeinde Euerbach) verbunden mit einem Ortsrundgang. Die Bauhütte dient als Informations- und Austauschbörse zum Thema Innenentwicklung. Im Maßstab 1:1 wird dort verschiedenen Interessensgruppen, wie potentielle Bauherren, regionale Handwerker, Architekten etc. eine „greifbare“ Vorstellung zum modernen Wohnen im Bestand mit modellhafter Lösungsansätze gegeben.

Die Allianzmanagerin des Oberen Werntals, Eva Braksiek, erläuterte den Teilnehmern die bisherigen Maßnahmen und Erfahrungen beim Thema Innenentwicklung: Das zu Beginn durchgeführte Flächenmanagement hat die Augen für die Problematik geöffnet (Gegenüberstellung von Potentialflächen und zukünftigem Baulandbedarf). Innenentwicklungslotsen beraten Interessierte und vermitteln Kontakte zu den richtigen Stellen. Die kostenlose Erstberatung durch einen Architekten schafft schnell Klarheit mit welchem Aufwand man bei seinem Wunschobjekt rechnen muss. Eine wichtige Aufgabe ist es, den Wertverlust der Gebäude zu kommunizieren, denn Neubaugebiete mindern die Preise im Altort. Des Weiteren wird versucht das Image des Altortes insgesamt zu verbessern.