Mit der Ratifizierung des "Übereinkommen(s) über die Rechte von Menschen mit Behinderungen", kurz UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), durch die deutsche Bundesregierung ist Deutschland die Verpflichtung eingegangen, diese Rechte seinen Bürgerinnen und Bürgern mit Behinderungen zu garantieren und in nationales Recht umzusetzen.

Die zentrale Leitidee der UN-BRK besteht darin, Menschen mit Behinderungen den gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Arbeit und Beruf, Freizeit und Kultur, und damit zu allen Bereichen des gesellschaftlichen lebens, zu garantieren. Menschen mit Behinderungen benötigen hierbei oft besondere Hilfen und Unterstützung. Diese Hilfe ist ihnen in denselben Strukturen zu gewähren, die den menschen ohne Behinderung zur Verfügung stehen und von diesen genutzt werden.

Inklusion kann nur gelingen, wenn in der gesamten Gesellschaft das Bewusstsein für die Bedürfnisse die Fähigkeiten und den Beitrag von Menschen mit Behinderung für die Gemeinschaft gefördert wird. Dort, wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen, arbeiten oder ihre Freizeit gestalten, wird Inklusion erlebbar. Das leben gemeinsam zu gestalten, ist gleichzeitig eine Bereicherung für jeden Einzelnen. Inklusion nutzt allen, nicht nur Menschen mit Behinderung. Ziel einer humanen Gesellschaft ist es, Vielfalt zuzulassen und niemanden auszugrenzen. 

		Flyer Ausstellung Mut zum Miteinander, 5750 KB
		Beiblatt, 346 KB

  ^{Bildquelle: Elena Reinhard} 

Inklusion ist: 

• wenn jeder gleichberechtigt am Leben teilhaben kann 
• wenn Arbeit, Wohnen, Leben und Lernen ohne Barrieren selbstverständlich ist. 
• wenn sich die Umwelt am Menschen mit Behinderung anpasst - und nicht umgekehrt. 

Das ist die Philosophie der Wanderausstellung Mut zum Miteinander - Inklusion in Bayern, die im Zeitraum vom 04.12.2018 bis zum 19.12.2018 auch in unserem Landkreis Main-Spessart besichtigt werden konnte. In Kooperation mit der Stadt Lohr a. Main, der VJS Lohr-Gemünden, Inklusiv - Gemeinsam Arbeiten, Inklusionsberater vom Staatlichem Schulamt und weiteren Kooperationspartnern wurde zusätzlich zur Ausstellung ein Rahmenprogramm entwickelt. 

Die Ausstellung wurde von Schulklassen und zahlreichen Besucherinnen und Besucher aufgesucht. 

Hier sehen Sie ein Video über den Ausstellungszeitraum.

   ^{Video: Oliver Wieser & Elena Reinhard}