Ambulante Hilfen

Überblick über die ambulanten Dienstarten

In der Folge beschreiben wir Ihnen kurz um welche Form der Versorgung es sich bei den in der Navigation dargestellten Diensten handelt.

Pflegedienste

Leistungen der Grundpflege (Leistungen der Pflegeversicherung) und Behandlungspflege (Leistungen der Krankenkasse) erbringen Pflegedienste mit Versorgungsverträgen und deren Kooperationspartner. Bei der Grundpflege sind die Leistungen in sogenannte Module gefasst. Die behandlungspflegerischen Leistungen (z.B. Wundversorgung oder Insulininjektion) werden durch den Arzt verschrieben. In einem Beratungsgespräch mit einem ausgewählten Pflegedienst wird der Bedarf genau erhoben und eine Kostenkalkulation erstellt.

Hauswirtschaftliche Dienste

In der Regel bieten auch alle zugelassenen Pflegedienste hauswirtschaftliche Leistungen an. Die Hilfestellungen umfassen von der Reinigung der Wohnung, über Waschen, Bügeln, Putzen bis hin zum Einkaufen alle Leistungen rund um den Haushalt. Diese sind ebenso als Module verfügbar oder werden im Einzelfall auch nach Stundenaufwand berechnet. Hauswirtschaftliche Dienste kommen auch für ältere Menschen ohne eine Pflegebedürftigkeit in Frage.

Essen auf Rädern

Die bequeme Alternative zum Offenen Mittagstisch ist "Essen auf Rädern". Dieser Dienst wird bevorzugt von älteren Menschen oder Hilfsbedürftigen in Anspruch genommen, die ihre Mahlzeiten nicht mehr eigenständig zubereiten können. Das Angebot ist vielfältig und hochwertig. Sonderwünsche nach Schon- oder Diätkost können in der Regel erfüllt werden. Sozialstationen und andere soziale Einrichtungen sowie Wohlfahrtsverbände liefern die bereits fertig zubereiteten warmen Mahlzeiten bis an die Haustür. Alternativ kann auch Tiefkühlkost für mehrere Tage bestellt werden, die dann nur noch aufgewärmt werden muss.

Stationärer Mittagstisch

Essen und Trinken trägt wesentlich zum ganzheitlichen Wohlbefinden bei. Ausgewogenes, gesundes Essen, frisch zubereitet und ansprechend serviert, soll dazu beitragen.
Gerade für ältere Menschen, bei denen der Appetit nicht mehr so groß ist und die Kräfte nachlassen, ist der offene Mittagstisch ein willkommenes Angebot. Nicht mehr selbst kochen zu müssen und in einer netten Gemeinschaft regelmäßig eine ansprechende Mahlzeit auswählen zu können, kann dazu beitragen noch länger in der häuslichen Umgebung leben zu können. Das Angebot kann regelmäßig oder auch nur an einzelnen Tagen in Anspruch genommen werden.

Beratungsdienste

Jeder Pflegedienst ist auch zu einer Beratung verpflichtet. Auch die Mitarbeiter der jeweiligen Kranken- bzw. Pflegekasse informieren Sie über die Hilfsangebote. Gerade wenn die ambulante Versorgung schwer gewährleistet werden kann und viele Hilfen gleichzeitig benötigt werden, sollte die Beratung in Anspruch genommen werden. Weiter erhalten Sie Beratung bei einer Krankenhausunterbringung durch den Sozialdienst des Krankenhauses (eventuell auch Pflegeüberleitung).

Hausnotruf

Mit dem Hausnotruf können ältere, alleinstehende Menschen Tag und Nacht Hilfe holen - ganz einfach per Knopfdruck. Sie benötigen dazu einen normalen Telefonanschluss, der mit dem Hausnotrufsystem einer Organisation verbunden wird. Im Notfall besteht dann die Möglichkeit, von jedem Ort in der Wohnung per Knopfdruck den Hilferuf auszulösen. Die Zentrale des Anbieters leitet nach Eingang des Notrufs sofort Hilfsmaßnahmen ein oder setzt sich mit dem vorher festgelegten Ansprechpartner in Verbindung. Das kann ein Verwandter oder ein Nachbar sein. So kann rasch Hilfe geleistet werden - wichtig, wenn es um Minuten geht (Herzinfarkt, Schlaganfall, Sturz).