Fair-Trade-Fußbälle für Sportvereine in Main-Spessart

Acht Sportvereine waren der Einladung der Agenda21-Beauftragten des Landkreises, Ilse Krämer, gefolgt und informierten sich über Fairness im Fußball. Dabei ging es nicht um Verhaltensregeln auf dem Platz, sondern um den Einsatz von fair produzierten und gehandelten Fußbällen. Meist werden diese immer noch unter schlechten Arbeitsbedingungen und geringer Entlohnung der Arbeiter hergestellt.

Firmeninhaber Robert Weber von der Ballfabrik Bad Boyz aus Nürnberg stellte Fußbälle vor, die nicht nur nach den Kriterien des fairen Handels, sondern auch nach den Qualitätsstandards der Fifa zertifiziert sind. Er appellierte gerade auch angesichts der anhaltenden Flüchtlingsdiskussion in Deutschland an die Verantwortung der Verbraucher in unserem Land für einen fairen Lohn für die Arbeiter. „Niemand verlässt freiwillig seine Heimat, es sei denn er findet dort keine Möglichkeit sich und seine Familie zu ernähren.“

Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten trage jeder dazu bei, dass die Menschen in ihren Heimatländern ein ausreichendes Auskommen haben.

Um die Qualität der Bälle prüfen zu können, durften die Vertreter der Sportvereine aus Gemünden, Karlstadt, Retzbach, Thüngen, Stetten, Waldzell-Ansbach-Roden, Wiesenfeld-Halsbach und der Fränkischen Platte verschiedene Fußbälle mit nach Hause nehmen. Möglich war dies Dank der finanziellen Unterstützung durch die Sparkassenstiftung des Landkreises Main-Spessart und des Rotary Clubs Karlstadt-Arnstein.

Faire Fußbälle
Foto (Wolfgang Fella)