Homburger Weinwanderweg

Wegmarkierungen: "Winzermännle"
Länge: 10 km
Wanderzeit: ca. 2 1/2 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Homburg

Tourenbeschreibung:

Vom Julius-Echter-Platz führt der mit dem "Winzermännle" gut ausgeschilderte erste Weinwanderweg im Landkreis Main-Spessart zunächst hinauf zum Kallmuth. Dabei eröffnen sich immer wieder reizvolle Panoramablicke in das Maintal. Rasten Sie unterwegs auf einer Ruhebank, halten Sie ein Schwätzchen mit einem Winzer, atmen Sie tief durch und lassen Sie gedankenlos die Seele baumeln. Hier an den "Drei Tannen" wird der Wanderer mit einem herrlichen Panoramablick auf das Maintal mit dem malerischen Fachwerkschloss belohnt.

Die weitere Wegstrecke berührt das Naturschutzgebiet Kallmuth. Reizvolle Begegnungen mit der Natur und einer Rebenlandschaft inmitten einer einmaligen Fauna und Flora mit seltenen Orchideen und geschützten Pflanzen sorgen für Abwechslung und immer neue Augenweiden. Auf  mehreren Informationstafeln entlang der acht Kilometer langen Wegstrecke ist Wissenswertes über Homburg und seinen Weinbau in Vergangenheit und Gegenwart nachzulesen.

Die Wegstrecke ist bequem in zweieinhalb Stunden zu bewältigen.

Der Frankenwein ist Homburgs flüssiges Aushängeschild – 1102 wird der Weinbau erstmals urkundlich erwähnt. Der Wein wächst auf Böden des Muschelkalks und Buntsandsteins. Er bringt in den so berühmten Lagen Homburger Kallmuth und Homburger Edelfrau Weine wie z. Bsp. erdige Silvaner, fruchtige Müller Thurgau und königliche Rieslinge ebenso hervor wie Rotweine, deren Fruchtaromen Weinkenner immer wieder ins Schwärmen bringen.

Bereits Goethe wusste den Homburger als Geistesnahrung zu schätzen. Folgen Sie ihm doch einfach nach  - zum Beispiel beim Weinfest in Frankens schönster Weinstube, dem romantischen Schlosshof (zwei Wochenenden, Ende Juli, Anfang August).

Orte, Kunstdenkmäler, Interessantes

Homburg a. Main: Papiermühle Homburg GR PPMH
Ortsteil von Triefenstein. Historischer Weinort mit dem berühmten Kallmuthwein, von 993 n. Chr. bis zur Säkularisation im Besitz des Hochstiftes Würzburg. 1332 Stadt- und Marktrecht durch Kaiser Ludwig den Bayern. Über dem Ort auf einem Felsenkegel liegt das Burgschloß. Der Bergfried ist in seinem runden Unterbau romanisch; das Obergeschoß ist aus dem 18. Jahrhundert. Die dreigeschossigen Wohngebäude wurden als Fachwerkbauten 1561 vom bischöflichen Amtmann von Gebsattel erbaut.
Von der Burg führen 40 Stufen hinab in eine natürliche Tropfsteinhöhle, in der 754 der heilige Burkardus gestorben sein soll.
In der ehemaligen Zehntscheuer (1605) befindet sich das Pfarrheim, der Kindergarten und der Winzerkeller.
Übernachtungsmöglichkeiten: Gasthof, Pension, Privatzimmer, Ferienwohnung

 

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