^09.12.2022
15 Kommunale Dankurkunden konnte Landrätin Sabine Sitter im Rahmen einer Feierstunde im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes überreichen. Eine solche Auszeichnung wird gewählten Vertreterinnen und Vertretern von Stadt- und Gemeinderäten verliehen, die mindestens 18 Jahre in diesen Gremien mitarbeiten. 

„Sie alle treffen wichtige Entscheidungen, wenn es um die Weiterentwicklung Ihres Wohnortes geht“, unterstrich die Landrätin in ihrer Rede. Es sei nicht immer einfach, Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen. Als Stadt- oder Gemeinderat sei man quasi immer im Dienst und würde unmittelbar Rückmeldung von den Menschen vor Ort bekommen - sowohl Lob und Dank als auch Kritik und Ärger. „Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die sich 
verantwortlich fühlen. Verantwortlich für ihre Mitmenschen, das Gemeinwesen und für eine lebenswerte Gesellschaft. Menschen wie Sie sind für unser Land unverzichtbar“, lobte Landrätin Sitter.   

Folgende Personen wurden für ihr langjähriges Engagement in den Stadt- oder Gemeinderäten im Landkreis Main-Spessart geehrt:  

Stadt Arnstein 
Bernhard Kröner war von 2002 bis 2020 Mitglied des Arnsteiner Stadtrates, Vorsitzender der Freien-Wähler-Fraktion und wirkte in dieser Zeit in verschiedenen Ausschüssen mit. Ein besonderes Anliegen war ihm die Dorferneuerung in Reuchelheim.   

Gemeinde Eußenheim 
Von der Gemeinde Eußenheim wurden drei Gemeinderäte und eine Gemeinderätin ausgezeichnet: Martina Utsch, Mathias Binner, Reinhard Rumpel und Klaus Weidner. In den vergangenen 20 Jahren konnten viele wegweisende Maßnahmen für Eußenheim und seine Gemeindeteile auf den Weg gebracht werden, wie etwa die Gestaltung des Eußenheimer Dorfplatzes, der Bau der Feuerwehrhäuser in Aschfeld und Hundsbach, der Bau des neuen Dorfzentrums in Bühler oder der Neubau der Grundschule in Aschfeld.  
Martina Utsch war von 2008 bis 2020 dritte Bürgermeisterin von Eußenheim. Von Anfang an stellte sie sich als Mitglied im ILE-Lenkungsausschuss zur Verfügung und ist dort immer noch aktiv. Auch für die Belange der älteren Menschen setzt sich Utsch ein und ist Mitglied des Kreisseniorenbeirates Main-Spessart.  
Auch Mathias Binner wurde bei der vergangenen Kommunalwahl im Amt bestätigt. Als Forstwirtschaftsmeister bei der Gemeinde Eußenheim und naturverbundener Mensch ist er sehr engagiert, wenn es um das Wohl der Tier- und Pflanzenwelt geht.  
Klaus Weidner sitzt ebenfalls die vierte Wahlperiode im Gemeinderat und war hier in verschiedenen Ausschüssen tätig. Besonders am Herzen liegt ihm die dortige Deponie, um seinen Mitbürgern eine ortsnahe Entsorgungsmöglichkeit bieten zu können.  
Reinhard Rumpel schied 2020 aus dem Gemeinderat. Er ist der Initiator des Ehrenpreises der Gemeinde Eußenheim, mit dem die Gemeinde besonders verdiente Personen auszeichnet. 

Gemeinde Hafenlohr 
Für seine langjährige Mitarbeit im Gemeinderat in Hafenlohr wurde Guntram Leimeister ausgezeichnet. In seine Amtszeit fielen unter anderem die Planung der Ortsumgehung mit Hochwasserfreilegung, die Sanierung des Kindergartens und der Dr.-Renkl-Halle und der Bau des Bürgerhauses in Windheim. Seit 2020 gehört Leimeister der Gemeinschaftsversammlung der VG Marktheidenfeld an. 

Stadt Karlstadt 
Vier Stadträte von der Stadt Karlstadt erhielten die Kommunale Dankurkunde. Sie haben unter anderem an der Sanierung der historischen Altstadt und des Freibades, der Entstehung des Einkaufszentrums am Silligmüllergelände und dem Bau der Feuerwehrhäuser in Karlburg und Laudenbach mitgewirkt. 
Edgar Ehrenfels ist seit 1996 ununterbrochen Mitglied im Stadtrat, war acht Jahre Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler. Sein Fachwissen als Praktiker ist besonders im Bauausschuss gefragt.  
Eugen Köhler war bislang insgesamt acht Jahre Fraktionsvorsitzender der CSU. Seine fachliche Expertise ist beim Thema Landwirtschaft sehr hilfreich, wenn es um Entscheidungen des Stadtrates zu Natur- und Umweltbelangen geht.  
Stefan Rümmer wurde bereits im Alter von 22 Jahren in den Stadtrat gewählt und wirkte seitdem in verschiedenen Ausschüssen mit. Seit dieser Legislaturperiode ist er Fraktionsvorsitzender der SPD.  
Nicht anwesend war bei der Ehrung Hans-Joachim Stadtmüller, der 2020 aus dem Stadtrat ausschied. Er war von 1984 bis 1990 Ortssprecher von Mühlbach, stellte sich nach einer längeren Pause ab 2008 erneut als Stadtrat zur Verfügung und übernahm bis zum Frühjahr 2020 den Fraktionsvorsitz der SPD. 

Stadt Lohr 
Zwei Stadträtinnen und zwei Stadträte aus Lohr erhielten die Kommunale Dankurkunde:  Petra Gryglewski, Brigitte Kuhn, Michael Kleinfeller und Matthias Schneider. Während ihrer Amtszeit wurde unter anderem die Stadthalle Lohr gebaut, die Fischergasse saniert und die neue Mainbrücke umgestaltet.  
Petra Gryglewski ist eine starke Fürsprecherin für die Belange des Stadtteils Pflochsbach. Als ausbildete Krankenschwester liegt ihr das Thema Gesundheit besonders am Herzen. 
Brigitte Kuhn ist bereits seit 1999 Mitglied des Stadtrates. Als langjährige Geschäftsführerin eines Familienunternehmens macht sich für die heimische Wirtschaft und die lokalen Unternehmen stark. Seit insgesamt 17 Jahren ist sie Beirätin der Sing- und Musikschule. 
Michael Kleinfeller setzt sich für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung ein und ist ein wichtiger Vertreter seines Wohnortes Wombach. 
Matthias Schneider übernahm 2005 den Vorsitz der CSU-Stadtratsfraktion. Er kann auch langjährige Projekte bis ins Detail zurückverfolgen und ist quasi ein lebendiges Archiv. 

Stadt Rieneck 
Armin Walter ist seit 26 Jahren im Rienecker Stadtrat vertreten und war von 2003 bis 2008 dritter Bürgermeister. Er setzte sich vehement für den Bau der Umgehungsstraße in ihrer jetzigen Form ein und hat seiner Heimatgemeinde schon viele wertvolle Dienste erwiesen. Walter ist Mitbegründer des Vereins IG Brauchtum und Kultur Rieneck.  


^{Foto (Iris Osta): Landrätin Sabine Sitter zeichnete im Rahmen einer Feierstunde im 
Landratsamt langjährige Stadt-und Gemeinderätinnen und -räte aus Main-Spessart mit der 
Kommunalen Dankurkunde aus.}