^20.07.2022
Der Kreisseniorenbeirat besuchte im Rahmen einer Sitzung den Pflegestützpunkt Main-Spessart und die Tagespflege „Heilig Kreuz“ in Gemünden und machte sich vor Ort ein Bild von den beiden Einrichtungen.  

Gemäß den Vorgaben wird der Pflegestützpunkt im Kooperationsmodell mit dem Landkreis Main-Spessart, den Krankenkassen und dem Bezirk Unterfranken betrieben. Die Leiterin, Melanie Sommer, stellte das Personal, die Räumlichkeiten und die Leistungen des Pflegestützpunktes vor und verwies auch auf die Außenstelle in Marktheidenfeld. Sie zeigte sich erfreut über die gute Resonanz, die die Einrichtung seit Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres erfahren hat. Das Beratungsangebot werde sehr gut angenommen, so Sommer. Ein großer Pluspunkt seien die benutzerfreundlichen Öffnungszeiten (Mo / Mi / Fr 8:30 bis 13 Uhr, Di 13 bis 17 Uhr, Do 12.30 bis 17:30 Uhr) und die gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr. 

Anschließend ging es zur Tagespflege „Heilig Kreuz“, wo der Kaufmännische Leiter, Marco Ruck, den Seniorenbeirat in Empfang nahm. Die Leiterin der Tagespflege Carola Gehrling führte durch die Einrichtung und zeigte, wo sich die zu Pflegenden treffen, gemeinsam essen, ausruhen oder aktiv werden können. So bietet die Tagespflege beispielsweise auch einen Kreativraum, in dem individuelle Beschäftigungen wie Malen, Basteln oder Nähen möglich sind. Die Mitglieder des Seniorenbeirates zeigten sich beeindruckt von der angenehmen Atmosphäre im Haus. Das Konzept, die hellen Räumlichkeiten mit Panoramablick und die freundliche Einrichtung sind sehr stimmig und einladend. „Unsere alten Menschen stehen hier absolut im Mittelpunkt und werden individuell versorgt“, so das Fazit der Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Elisabeth Stahl. Carola Gehrling beantwortete alle Fragen rund um die Organisation und Finanzierung und steht in dieser Funktion auch allen Interessierten Verfügung. 

Die Tagespflege kann zusätzlich zum Pflegegeld ab einen Pflegegrad 2 in Anspruch genommen werden. Sie ermöglicht den Pflegebedürftigen eine kurzweilige Auszeit vom Alltag in netter Gesellschaft. Bei einem abwechslungsreichen Programm mit frisch zubereitetem Essen sowie Kaffee und Kuchen können Kontakte geknüpft werden. Die Fachkräfte fördern die Besucherinnen und Besucher dabei auch in ihren Alltagskompetenzen und versuchen so, auch die Selbständigkeit der Pflegebedürftigen zu erhalten. Ein Fahrdienst holt die Pflegebedürftigen von zu Hause ab und bringt diese auch wieder zurück. Oft haben Angehörige Bedenken, den Anschein zu erwecken, sie würden ihre pflegebedürftigen Angehörigen abschieben. Doch häufig freuen sich diese über die willkommene Abwechslung. 

Dabei sollen beide von diesem Angebot profitieren: Der Pflegebedürftige und der Angehörige, der hierdurch entlastet wird. Oft bedarf es einiger Zeit, bis sich alle Beteiligten daran gewöhnt haben. Bei einem Schnuppertag in der Tagespflege können erste Erfahrungen gesammelt werden. Neben der Tagespflege „Heilig Kreuz“ gibt es noch sieben weitere feste Tagespflegeangebote im Landkreis. Im Herbst kommt noch eine weitere Tagespflege in Steinfeld dazu. Es lohnt sich, so ein Angebot wahrzunehmen!  


^{Foto (Tagespflege „Heilig Kreuz“ in Gemünden): So gemütlich sieht es im Gemeinschaftsraum 
der Tagespflege „„Heilig Kreuz“ in Gemünden aus.}