Gemeindliche Behindertenbeauftragte besuchten Seminar zur Projektarbeit

08.04.2019

Behindertenbeauftragte in den Kommunen sind wichtige Mittler zwischen Menschen mit Behinderungen und den kommunalen Behörden und Einrichtungen. Sie tragen dazu bei, dass die Interessen behinderter Menschen frühzeitig in alle Entscheidungsprozesse ein-fließen. Sie sind wichtige Ansprechpartner vor Ort und sollten wenn möglich die Inklusion auch durch eigene Projekte fördern. Doch wie plant man solche Projekte und wie gelingt es durch einen guten Vortrag für die eigenen Ideen zu werben?

Um hier Hilfestellung zu geben, hatte die Behindertenbeauftragte des Landkreises Elena Reinhard zu dem Seminar „Gemeindliche Behindertenbeauftragte werden aktiv“ in das Rot-Kreuz-Haus nach Karlstadt eingeladen. Mit ihr informierte die langjährige Behinderten-beauftragte der Stadt Bayreuth, Bettina Wurzel. Acht Frauen und Männer waren der Einladung gefolgt und konnten viele Tipps für ihre ehrenamtliche Arbeit mit nach Hause nehmen. Auch Ideen für erste eigene Projekte wurden entwickelt. So sollen zum Beispiel gemeindliche Veranstaltungskalender mit Hinweisen zur Barrierefreiheit oder dem Vorhandensein von Induktionsanlagen versehen werden oder in Ortsbegehungen Handlungsschwerpunkte für eine barrierefreie Mobilität festgelegt werden. „Ich bin sehr dankbar, dass die gemeindlichen Behindertenbeauftragten ihre Arbeit so ernst nehmen“, bedankte sich Reinhard. „Mit jeder Verbesserung, auch wenn sie klein zu sein scheint, kommen wir dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft näher.“

Seminar Gemeindliche Behindertenbeauftragte
Bild: Elena Reinhard
von links: die gemeindlichen Behindertenbeauftragten mit Elena Reinhard, der Behindertenbeauftragten des Landkreises