Zivil-militärische Zusammenarbeit - Erfolgreiche Informationsveranstaltung im Landkreis Main-Spessart

Seit Januar 2018 ist die Stelle des „Leiters Kreis-Verbindung-Kommando Main-Spessart und Beauftragter der Bundeswehr für Zivil-Militärische-Zusammenarbeit“ (Ltr KVK und BeaBwZMZ) mit Oberstleutnant der Reserve Leander Werner neu besetzt.

Aus diesem Anlass lud Landrat Thomas Schiebel neben dem Oberstleutnant der Reserve Markus Klaedtke (Kommandeur Regionalstab Territoriale Aufgaben Nord in Nürnberg) und dem Oberstleutnant der Reserve Leander Werner (Ltr KVK und BeaBwZMZ Landkreis Main-Spessart) rund 60 Teilnehmer aus dem Landkreis Main-Spessart, Vertretern aus der Bundes -und Landes-Politik, den Nachbarlandkreisen und Vertreter der Regierung von Unterfranken zur Informationsveranstaltung mit dem Titel „Zivil-Militärische-Zusammenarbeit, aufgezeigt am Landkreis Main-Spessart“ in den Räumlichkeiten und mit Unterstützung des THW Marktheidenfeld in Hafenlohr ein. Teilnehmer der Veranstaltung waren die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), die Katastrophenschutzbehörden sowie regionale Politiker.
Nach der Begrüßung durch Landrat Schiebel präsentierten für die Regierung von Unterfranken (Wolfgang Raps), das Polizeipräsidium Unterfranken (Polizeioberrat Markus Hack), das Landratsamt Main-Spessart (Bettina Klein), der Kreisfeuerwehrverband MSP (Kreisbrandrat Peter Schmidt), das Technische Hilfswerk (Leiterin Regionalstelle Karlstadt – Karin Munzke) und Florian Schüssler vom Bayerischen Roten Kreuz die zivilen Fähigkeiten der Zusammenarbeit im Landkreis Main-Spessart.

Denn zivile und militärische Stellen arbeiten nicht nur bei im Spannungsfall oder der Verteidigung, sondern auch beim Schutz seiner Bevölkerung eng zusammen. Die Ausgestaltung der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) im Inland ist dabei wichtige Voraussetzung für den optimalen Einsatz von Truppenteilen und Dienststellen der Bundeswehr zur Unterstützung ziviler Behörden im Rahmen der Bewältigung von Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen nach dem Subsidiaritätsprinzip. In der Bevölkerung und bei zivilen Organisationen ist die Zivil-Militärische-Zusammenarbeit (ZMZ) allerdings eher unbekannt.

Instrument der Hilfeleistung
Mechanismen und Verzahnungen, die die ZMZ zu einem wirksamen Instrument der Hilfeleistung und Unterstützung machen, müssen jedoch bekannt sein, um optimal funktionieren zu können. Hier ist insbesondere die Ebenen gerechte Zusammenarbeit, Ausbildung, Netzwerkbildung und Beziehungspflege eine wichtige Maßgabe und Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der für den Bedarfsfall. Voneinander lernen – miteinander arbeiten. Auf Landkreis-Ebene und im Bereich der kreisfreien Städte wurden hierzu die Kreis-Verbindungs-Kommandos aufgestellt. Das erforderliche Personal wird seit 2007 durch beorderte Reservisten der Bundeswehr aus der Region ehrenamtlich gestellt. Landrat Thomas Schiebel begrüßte diese Veranstaltung - in der Hoffnung dass der Ernstfall nicht eintritt.
Unter dem Aspekt der militärischen Zusammenarbeit erläuterte Oberstleutnant der Reserve Markus Klaedtke die Entstehung und das Konzept der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit der Bundeswehr.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für die subsidiäre Unterstützung durch die Bundeswehr trug Oberstleutnant der Reserve Leander Werner vor.
Die Informationsveranstaltung zur Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit fand in diesem Umfang im Landkreis Main-Spessart erstmalig in diesem übergreifenden Umfang statt.
Landrat Thomas Schiebel lobte die Veranstaltung als Ausgangspunkt für weitere gemeinsame, vertiefende Vorhaben, um die übergreifende Katastrophenhilfe im Landkreis Main-Spessart weiter zu stärken.

18-04-12 Foto
Foto (Klaus Weidner): Landrat Thomas Schiebel und Oberstleutnant der Reserve Klädtke (Kommandeur Regionalstab TA Nord).

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ZMZ Vorträge II ZMZ Vorträge II, 1780 KB