Mit dem Thema Jugendschutz befassten sich die Leiter der Polizeiinspektionen Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld, der Polizeistation Gemünden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Jugend und Familien sowie des Ordnungsamtes des Landratsamtes Main-Spessart. Zu dem Gespräch hatte Landrat Thomas Schiebel ins Landratsamt eingeladen.

Einig war man sich, dass es im Landkreis erneut so genannte Testkäufe geben soll. Frühere Testkauf-Aktionen haben gezeigt, dass sie zu einer Verbesserung im Verkaufsverhalten gegenüber Minderjährigen führen. Getestet werden können dabei alle Alkoholverkaufsstellen. Der Verkauf von alkoholischen Getränken ist im Jugendschutzgesetz genau geregelt. Den Beteiligten ist klar, dass viele Jugendliche bereits erwachsen wirken. Deswegen ist es wichtig, sich vor der Abgabe alkoholischer Getränke in jedem Fall einen Ausweis vorlegen zu lassen. Verstöße gegen das Verkaufsverbot können mit einem empfindlichen Bußgeld geahndet werden.

Ausführlich diskutiert wurde der risikoreiche Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen an Fasching. Polizei und Jugendamt werden namentlich bei den Faschingsumzügen im Hinblick auf unerlaubten Konsum von alkoholischen Getränken kontrollieren. Selbstverständlich müsse die Umsetzung des Jugendschutzes durch die Eltern unterstützt werden. Deren Verhalten habe großen Einfluss auf die Trinkgewohnheiten Jugendlicher.

Landratsamt und Polizei appellieren: „Wir fordern alle Eltern und Erwachsenen auf, Kindern und Jugendlichen keinen Alkohol zu geben, der nicht erlaubt ist. Besprechen Sie immer auch, was konsumiert werden darf. Regeln Sie den sicheren Nachhauseweg und sprechen Sie eine Uhrzeit ab.“ Eltern sollten jederzeit erreichbar sein. „Absprachen, dass Jugendliche eine Veranstaltung gemeinsam besuchen und wieder verlassen, sind hilfreich.“, erläutert Kreisjugendpflegerin Andrea Schön. Ebenso sollten Kinder über Informationen verfügen, wann und wo Hilfe geholt werden kann.

Eine Elternbroschüre zum Thema Jugendliche und Alkohol mit wertvollen Tipps gibt es unter www.halt-in-bayern.de unter dem Themenpunkt Materialien, HaLT Materialien.

Für weitere Informationen steht gerne auch Kreisjugendpflegerin Andrea Schön unter Tel.: 0 93 53 / 793 – 15 02 oder per E-Mail: Andrea.Schoen@Lramsp.de zur Verfügung.