Seit 2014 gehört der Landkreis Main-Spessart zu den „Fairtrade-towns“! Um diese Auszeichnung zu erhalten, müssen verschiedene Dinge erfüllt werden, was genau erfahrt ihr auf der Homepage der Agenda 21, sie kümmert sich im Landkreis um das Projekt (www.main-spessart.de/Agenda 21).

Die Agenda 21 hat zum Beispiel auch fair produzierte Bälle mit Motiven aus dem Landkreis anfertigen lassen, die es in den Weltläden zu kaufen gibt. Viele Sportbälle werden in Indien, Vietnam, Thailand und dem pakistanischen Sialkot hergestellt. Nur leider sind dort die Arbeitsbedingungen in den Fabriken und die Bezahlung sehr schlecht. Die Bälle werden von Hand genäht, für einen Ball bekommt ein Arbeiter umgerechnet nur 50 Cent. Sechs Bälle schafft er im Schnitt an einem Tag. Ihr könnt euch vorstellen, dass der Lohn nicht ausreicht, um eine Familie zu ernähren. Es geht aber zum Glück auch anders: Seit einigen Jahren werden in Deutschland fair gehandelte Sportbälle angeboten. Sie werden in zertifizierten Werkstätten produziert, dort herrschen bessere Arbeitsbedingungen, Diskriminierungen sind ebenso verboten wie Zwangs- und Kinderarbeit und die Arbeiter erhalten wenigstens den gesetzlichen Mindestlohn. Zusätzlich zahlen die Händler eine Fairtrade-Prämie, welche Gemeinschaftsprojekten wie dem Bau von Schulen, Krankenhäusern oder Wasserleitungen zugutekommt. Also eine rundum gute Sache!