Fairer Fußball für die Damenmannschaft des TSV 1846 Lohr am Main

IMG_20230519_174225Fair Play für alle: Fußball- und Sportvereine können und sollten sich für den Fairen Handel engagieren und durch einen verantwortungsvollen Einkauf darauf achten, dass Produzenten fair bezahlt werden und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten gelten.

Maria Maffini von der Steuerungsgruppe Fairtrade-Landkreis informierte am 19. Mai 2023 beim TSV 1846 Lohr am Main die Damenmannschaft über die  Herstellung von Fußbällen. Nach wie vor ist dabei viel Handarbeit nötig. Die dabei übliche Kinderarbeit wurde inzwischen zwar weitgehend abgeschafft, aber die Löhne der Erwachsenen bleibt weit unter dem Existenzminimum.

Sehr wenige Sportartikelfirmen haben sich bisher entschlossen Bälle unter fairen Bedingungen produzieren zu lassen, eine davon ist die Bad Boyz Ballfabrik aus Nürnberg. 

Um die Qualität der Fußbälle ausprobieren zu können, bekam der Verein einen fair produzierten internationalen Matchball, der von der Sparkassenstiftung des Landkreises Main-Spessart und der Rotary Club Karlstadt-Arnstein gesponsert wurde, als Geschenk.

Bayern hat weit über 5000 Ballsportvereine, die durch den Einsatz von nachhaltig produzierter Kleidung, Bällen etc. einen Beitrag dazu leisten können, dass Fair Pay für viele tausend Menschen Wirklichkeit wird. Wenn Vereine unter Einhaltung von ökologischen und sozialen Standards einkaufen, steigt der Druck auf Unternehmen, verstärkt entsprechende Waren anzubieten. So tragen sie dazu bei, lokale und internationale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Ländern des Südens und nehmen so eine Vorbildfunktion ein.

Ein kleiner Leitfaden für nachhaltige Beschaffung für Sportvereine:

Flyer Fair Play - Fair Pay Flyer Fair Play - Fair Pay, 1299 KB