^21.02.2022

Unternehmen, die in ihrem Betrieb Umweltbelange besonders berücksichtigen und daran arbeiten negative Auswirkungen auf Klima und Natur zu minimieren, haben die Möglichkeit am Umwelt- und Klimapakt Bayern teilzunehmen. Diese Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft hat das Ziel die natürlichen Lebensgrundlagen besser zu schützen. Die betrieblichen Umweltschutzleistungen der Betriebe werden geprüft und wenn die entsprechenden Kriterien erfüllt sind, wird für die Dauer von drei Jahren eine Urkunde verliehen. Gleich über zwei Auszeichnungen kann sich die Hotelierfamilie Imhof freuen. Das Hotel Mainpromenade in Karlstadt und das Hotel Imhof (Letzter Hieb) in Langenprozelten haben beide wieder erfolgreich an dem Umwelt- und Klimapakt teilgenommen.  

Landrätin überreicht Auszeichnung  
Landrätin Sabine Sitter überreichte die Auszeichnungen im Auftrag von Umweltminister Thorsten Glauber an Lukas und Dennis Imhof, die seit kurzem die Nachfolge ihrer Eltern angetreten haben und die beiden Hotels nun gemeinsam führen. „Der Tourismus ist für unseren Landkreis, der gerade für Naturliebhaber ideale Voraussetzungen bietet, ein wichtiges Thema. Nachhaltigkeit auch in diesem Bereich voranzubringen, ist mir persönlich und ganz besonders den jungen Menschen ein wichtiges Anliegen“, unterstrich die Landrätin die Bedeutung der Auszeichnung. „Für die Gäste im Hotel sind die Umweltstandards daher ein wichtiges Auswahlkriterium“, war sie sich sicher. Sie freute sich, dass die jungen Nachfolger die Bemühungen der Eltern konsequent fortsetzen und erneut die Kriterien für den Umweltpakt erfüllt hätten. 

Regionale Küche als Umweltplus  
Besonders im Bereich Gastronomie und Mobilität haben die Inhaber hohe Umweltstandards eingeführt. „Wir kochen bevorzugt mit regionalen Lebensmitteln, wir können hier auf ein tolles Angebot von Gemüse bis zum Wild zurückgreifen und wir haben die Organisation und die Abläufe in der Küche so optimiert, dass möglichst wenig Lebensmittelabfälle anfallen“, so Dennis Imhof, der als gelernter Koch und Master-Absolvent im Hotel Management weiß wovon er spricht. „Die frischen heimischen Lebensmittel auf der Speisekarte sind für den Gast und die Umwelt ein Gewinn“, betont Lukas Imhof den großen Vorteil der regionalen Küche. Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld ist den Inhabern die Förderung der umweltfreundlichen Mobilität. Mit Elektrotankstelle, Fahrradgarage, Shuttle- Service für Bahn- und Radreisende und Gepäcktransport unterstützt man das ressourcenschonende Reisen. „Wichtig ist“, da sind sich die Brüder einig, „dass man persönlich wirklich hinter den Projekten steht. Nur dann kann man die Mitarbeiter und die Gäste auf dem Weg hin zum umweltfreundlichen Tourismus mitnehmen.“ In beiden Hotels haben sie viel positive Resonanz erfahren. „Für das Hotel- und Gaststättengewerbe ist Nachhaltigkeit das Thema der Zukunft“, so Dennis Imhof, der auch 
Sprecher der Organisation „Junge Gastgeber“ für Umwelt und Digitalisierung ist. Die Brüder werden daher ihre Aktivitäten in diesem Bereich weiter ausbauen, um natürlich auch in drei Jahren mit einer erneuten Auszeichnung punkten zu können.  
 

Bild Frauke Beck  
Freudige Gesichter bei der Übergabe der Urkunden. Hinten Eberhard und Andrea Imhof, 
vorne von links: Lukas Imhof, Landrätin Sabine Sitter, Dennis Imhof