^06.04.2021
Corona belastet Familien mit Schulkindern stark und ganz besonders sind hier Kinder und Jugendliche mit Behinderung betroffen. Viele von ihnen haben gerade ein besonders hohes gesundheitliches Risiko zu tragen. Gleichzeitig haben sie aber auch Bedürfnisse und Erfordernisse, die im derzeitigen Distanzunterricht nicht immer erfüllt werden können.

Probleme, die auch der kommunalen Behindertenbeauftragten Elena Reinhard bewusst sind. „Inklusion droht in der Schule wie in zahlreichen anderen Bereich ins Stocken zu geraten, mühsame erzielte Fortschritte sind in akuter Gefahr. Dennoch sehe ich gerade im digitalen Bereich auch für viele Schülerinnen und Schüler eine große Chance – vorausgesetzt, die Systeme sind barrierefrei“, so Reinhard.

Die Corona-Pandemie macht Schwächen und Defizite im Bildungssystem deutlich. Manche Herausforderungen sind erst durch die Krise entstanden, die meisten sind jedoch nur deutlicher hervorgetreten: etwa Probleme beim Thema Schulbegleitung oder Nachholbedarf bei der Digitalisierung.

Doch wie in jeder Krise sieht Reinhard auch in dieser eine Chance. „Wenn wir an den Stellen, wo die Krise wie ein Vergrößerungsglas wirkt, konsequent und entschlossen handeln, können wir die schulische Inklusion jetzt voranbringen. Wir müssen uns fragen, was können – oder müssen – wir konkret aus der Pandemie lernen, damit unser Bildungssystem inklusiver und damit den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung besser gerecht wird“, so die Behindertenbeauftragte.

Holger Kiesel ist der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Er zog im Bildungsausschuss im Bayerischen Landtag eine Zwischenbilanz zu inklusiver Bildung. Der vollständige Bericht kann unter diesem Link abgerufen werden.

www.behindertenbeauftragte.bayern.de/imperia/md/content/stmas/behindertenbeauftragte/bayerische_staatsregierung_zwischenbericht_inklusion_an_schulen.pdf

Bei Fragen können Sie sich gerne an die kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Frau Elena Reinhard unter der Telefonnummer 093 53/ 793 1462 oder per E-Mail: Elena.Reinhard@Lramsp.de wenden.