Tierische Landschaftspfleger im Einsatz für BayernNetzNatur-Projekt

Mit dem BayernNetzNatur-Projekt „Lebensräume auf Kalkstandorten im Landkreis Main-Spessart“ sollen Flächen für seltene Pflanzen- und Tierarten gesichert werden. Auf diesen Standorten kommen vor allem lichtliebende Arten, wie besondere Orchideen oder gefährdete Schmetterlinge vor.  Damit diese wertvollen Biotope nicht zunehmend verbuschen, kommen vermehrt „tierische Landschaftspfleger“ zum Einsatz. So kann man seit rund zwei Wochen an der Ortsverbindungsstraße zwischen Karbach und Urspringen vor sich hin grasende oder im Schatten ruhende Rinder sehen. „Die Tiere sind zufrieden hier, das spürt man“, so ihr Besitzer Christof Ühlein aus Waldzell. Dieses Jahr beweiden seine Dexter-Rinder dort zum ersten Mal Flächen für den Naturschutz. Auch holländische Milchschafe der Rasse „Zwartbles“ von Günter Wiesner aus Urspringen waren bereits im vergangenen Winter im Auftrag der Landschaftspflege in der Nähe des dortigen Windrades unterwegs und haben ganze Arbeit geleistet. „Zwartbles“-Schafe gelten ebenso wie die kleinen Dexter-Rinder als robust und eignen sich deswegen besonders gut für die Landschaftspflege. „Dank der Arbeit der Tiere entsteht dort ein wertvoller Trittstein für das Biotopverbundsystem im Muschelkalk.“, erklärt Julia Eberl, die Projektmanagerin des BayernNetzNatur-Projekts vom 
Landschaftspflegeverband Main-Spessart. Noch ein paar Tage dürfen die Rinder auf der Fläche am Windrad weiden, dann geht es weiter zu ihrem nächsten Landschaftspflege-Einsatz auf der Wacholderheide am Löllbach nordöstlich von Karbach. 

Foto Dexter-Rinder, Fotografin_Julia_Eberl  Foto Schafe, Fotografin_Julia_Eberl

Fotos (Julia Eberl):  
1. Die Dexter-Rinder von Christof Ühlein aus Waldzell weiden aktuell zwischen Karbach und Urspringen und sorgen dafür, dass dort wertvolle Lebensräume für seltene 
Pflanzen- und Tierarten erhalten bleiben.  

2. Die holländischen Milchschafe der Rasse „Zwartbles“ von Günter Wiesner aus Urspringen sorgen dafür, dass Lebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten 
erhalten bleiben.