Earth Hour in Main-Spessart - Licht aus für das Klima

Dem ein oder anderen mag am vergangenen Samstagabend aufgefallen sein, dass vereinzelt für eine Stunde Dunkelheit herrschte, wo sonst Strahler für hübsch illuminierte Fassaden sorgen. Grund hierfür war kein Defekt, sondern die „WWF Earth Hour“. 

Am 28. März setzte die WWF Earth Hour wieder weltweit ein symbolisches Zeichen für den Schutz unseres Klimas. In Deutschland steht die Aktion unter dem Motto „Für einen lebendigen Planeten“. Die Umweltschützer wollen auf die Bedrohung der weltweiten Artenvielfalt durch Ressourcenverbrauch und Klimawandel aufmerksam machen, durch die auch die menschlichen Lebensgrundlagen gefährdet sind. Rund die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten in den weltweit bedeutendsten Naturregionen könnten laut WWF mittelfristig dem Klimawandel zum Opfer fallen, wenn die Menschheit es nicht schafft, ihren CO2-Ausstoß entschieden zu vermindern. In diesem Jahr appellierte die Aktion speziell an die politischen Entscheidungsträger, mehr für den Klimaschutz zu tun. 

Im Landkreis Main-Spessart beteiligten sich die Kommunen besonders rege: die Stadt Marktheidenfeld schaltete die Beleuchtung der St. Laurentius-Kirche ab, Karlstadt verdunkelte die Karlsburg und das Historische Rathaus. In Lohr wurden eine Stunde lang die Beleuchtungen des Bayersturms, der Stadthalle, des Schlosses, der Kirche St. Michael und des alten Rathauses abgeschaltet. In Retzstadt hüllte sich die Pfarrkirche St. Andreas für eine Stunde in stromsparende Dunkelheit. Der Markt Frammersbach verzichtete eine ganze Nacht auf die Beleuchtung des Kirchturms und der Marktplatzlinde. Auch in der kleinsten Stadt Bayerns, Rothenfels, waren sich Bürgermeister Michael Gram und die „Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels e.V.“ einig: „Wir schalten die Beleuchtung unseres Wahrzeichens, der Burg Rothenfels, für eine Stunde ab.“ 

Die Earth Hour wurde erstmalig 2007 vom WWF ausgerufen. Im letzten Jahr nahmen weltweit über 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr 384. 

Nähere Informationen gibt es unter: www.wwf.de/earthhourexterner Link bzw. bei den teilnehmenden Kommunen und dem Klimaschutzmanagement des Landkreises.