Zwangsheirat in Deutschland?! - Informationsabend für alle Interessierten

25.06.2019

„Ja, ich will!“ So, oder so ähnlich lautet meistens die Antwort auf die Frage des Standesbeamten, ob einer Eheschließung zugestimmt wird. Doch was ist, wenn eine Person „Ja“ sagt, weil sie sich nicht traut, „Nein“ zu sagen?

Nicht nur im Ausland, sondern auch hierzulande werden täglich junge Mädchen und Frauen durch Ausübung oder Androhung von Gewalt zur Ehe gezwungen. Mit der steigenden Anzahl an Migrant*innen ist die Zwangsverheiratung auch in Deutschland, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Häufung so genannter Ehrenmorde, seit einigen Jahren Gegenstand einer breiten öffentlichen und politischen Debatte.

Ausreichendes Wissen ist eine wichtige Voraussetzung für wirkungsvolles Handeln. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Birgit Seubert lädt deshalb zusammen mit der Integrationslotsin des Landkreises, Laura Senger, am Montag, 15. Juli von 18.00 bis 20.30 Uhr in das Pfarrheim St. Michael, Kleine Kirchgasse 2, in Lohr a.Main, ein.

An diesem Vortragsabend zeigt Referentin Carmen Schiller die Hintergründe von Zwangsverheiratungen und die Situation der Betroffenen auf. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch.

Der Vortrag ist kostenlos. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 10. Juli bei der Integrationslotsin Laura Senger, entweder telefonisch unter 0 93 53 / 793 – 10 21 oder per E-Mail an Laura.Senger@Lramsp.de. Hier erhalten Interessierte auch weitere Informationen.

Zwangsverheiratung
Foto (Monika Gruszewicz – stock.adobe.com)