„Rasender Roland“ und Kreidefelsen - Jugendfreizeit: Zwanzig Jugendliche verbrachten zehn Tage auf der Insel Rügen

Eine schöne Zeit hatten im August die Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren und deren fünf Betreuer bei der Jugendfreizeit an der Ostsee auf der Insel Rügen. Zehn Tage lang genossen sie gemeinsam Strand, Sonne und viele Ausflüge bei durchwegs schönem Wetter.

Nach einer 12-stündigen Busfahrt waren alle am 3. August gut in der Jugendherberge Binz auf der Insel Rügen angekommen. Diese liegt direkt am Meer, so konnte man immer wieder mal zwischendurch ein paar Stunden am Strand einlegen. Hier wurde mit viel Spaß gebuddelt, geschwommen und nach Muscheln und Quallen Ausschau gehalten. Jeden zweiten Tag stand ein gemeinsamer Ausflug auf dem vorbereiteten Programm. So fuhr die Gruppe am ersten Tag gleich mit dem Schiff über die Ostsee, um die berühmten Kreidefelsen zu bewundern. An einem anderen Tag stand man dann dort ganz oben beim Ausflug in das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, dem höchsten und schönsten der Kreidefelsen. Mit dem „Rasenden Roland", einer alten Dampflok mit original alten Waggons, gings in das Jagdschloss Granitz, wo alle bei einer Führung über eine gußeiserne Wendeltreppe den dortigen Turm erklommen. Oben hatten sie eine wunderbare Aussicht über die komplette Insel Rügen. Auch das schöne Örtchen Sellin wurde mit dem „Rasenden Roland" angefahren und dort die große Seebrücke besichtigt.

Kultur und Shoppen war dann in Stralsund angesagt, einer größeren Stadt auf dem Festland, die mit Rügen über eine kilometerlange Brücke verbunden ist. Nach einer interessanten Stadtführung wurde noch das Ozeanum besucht und danach bummelte man in Gruppen durch die Stadt, bevor es mit dem Zug wieder heimwärts ging.

Ein Höhepunkt für alle Jugendlichen war der Besuch eines familienfreundlichen Piraten-Lasertags. Dort kämpften alle in Mannschaften mit- und gegeneinander, mussten zum Beispiel einen Turm verteidigen oder einen Piraten über das Feld führen. Da hatte sich der weite Fußweg von über sechs Kilometern dorthin richtig gelohnt. In ausgelassener Stimmung erwischte man gerade noch den Bus nach Binz zurück zum Abendessen. Einen Fußmarsch machte man auch über einen wunderschönen Höhenweg durch einen Wald zu einem Naturstrand, wo ein Teilnehmer gar einen größeren Bernstein fand. Abends waren Spiele und lustige Aktivitäten, auch einmal Pizzaessen oder Laufen am Strand angesagt. In der restlichen, knapp bemessenen Freizeit führte ein Betreuer ein Malseminar mit den Jugendlichen durch. Ihr Werk auf Leinwand in Acryl durften dann alle mit nach Hause nehmen. Viel zu schnell vergingen die zehn Tage dort und am 14. August ging es wieder nach Hause in einer langen Busfahrt, die durch viele Pausen und später auch Filme-Schauen angenehm gestaltet wurde und ohne Zwischenfälle verlief.

Bei der Verabschiedung fragten viele Jugendliche, ob die anderen Teilnehmer und Betreuer denn im kommenden Jahr wieder dabei seien, denn alle waren sich einig: „Das war eine schöne Zeit und vielleicht kommen wir nächstes Jahr wieder mit an die Ostsee."

17-08-18 Foto Jugendfreizeit Binz
Foto (Gabi Nätscher): Die Gruppe mit den Bildern vom Acrylworkshop.