Streuobstwiesen: Vielfalt und Nutzen im Fokus – Reges Interesse an Vortrag

30.04.2024

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Im Bild Referent Friedhelm Haun und Michelle Horn-Cetinköprülü,
Streuobstberaterin im Landkreis Main-Spessart.
Foto: Hilmar Keller/LRA MSP


Regen Anklang fand der Vortrag „Lebendige Streuobstwiesen in Franken und international“ am „Tag der Streuobstwiesen“, Donnerstag, 25. April 2024, im Hotel Mainpromenade Karlstadt. Auf Einladung von Streuobstberaterin Michelle Horn-Cetinköprülü beleuchtete Referent Friedhelm Haun aus dem Raum Kulmbach das Thema Streuobstwiese aus verschiedenen Perspektiven (Krone, Stamm, Wiese) und begründete die hohe Artenvielfalt von 5000 Tier- und Pflanzenarten, die auf Streuobstwiesen vorkommen können. Streuobstwiesen leben durch ihre Nutzung und somit auch Verwertung.

Für Gelächter sorgte der Hinweis des Referenten auf die Vorliebe von Amseln für vergorenes Obst. Die Vögel vertragen deutlich mehr Alkohol als Menschen. Welche Sorten sich als Tafel- oder Kelterobst anbieten, stellte Friedhelm Haun dann wieder mit Bezug auf menschliche Vorlieben dar. Nicht nur in Franken, auch international gehören Streuobstwiesen zur Kulturlandschaft, z. T. sogar mit sehr alten Methusalem-Bäumen, die als Einzelbäume in der Landschaft prägend sind. Einen internationalen Blick gab der Referent mit eindrucksvollen Bildern von Streuobstwiesen in Siebenbürgen.