Projekt: Erfassung alter wertvoller Methusalem-Apfelbäume

Methusalem-Apfelbäume mit mehr als 100 Jahren Alten sind als genetische Ressource sehr wertvoll. Neben ihrem Eigenwert bieten sie allerdings auch das Potenzial, Apfelbäume in die Zukunft zu führen - und das auch im Klimawandel. Denn sie haben bereits einige Jahre hinter sich gebracht und haben dabei Dürren, Kältewinter und Hitzesommer überstanden. Was viele nicht wissen: Wir brauchen mehr Vielfalt bei unseren hochstämmigen Apfelbäumen - und zwar auch bei den Veredelungs-Unterlagen, bei denen i.d.R. 2 oder 3 verschiedene Typen erhältlich sind (z.B. Bittenfelder Sämling). Die Veredelungs-Unterlage ist sehr relevant für die Baumgesundheit, Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit.

Wie können Methusalems helfen, das Problem zu lösen? Bevor einheitliche Unterlagen in der (massenhaften) Baum-Produktion verwendet wurden, war die Wahl der Unterlagen weitaus größer, regional verschieden und sogar durch Saatgut aus verschiedenen Ländern gespeist - unter Methusalems könnten sich also leistungsstarke genetische Veranlagungen verbergen, die man zukünftig nutzen könnte.  

Bevor die Methusalem-Apfelbäume absterben, möchte das Projekt der BaumLand-Kampagneexterner Link diese Bäume erfassen, und v.a. ihre Unterlagen vermehren, untersuchen und entweder direkt als "neue" Unterlage in Nutzung bringen oder zur Züchtung verwenden. Um deutschlandweit Standorte der Methusalems zu finden, bitten die Projektverantwortlichen um Mithilfe. Hier geht es zur Projektbeschreibung und zur Anmeldung (externer Link)externer Link. Falls Sie sich selbst nicht anmelden möchten, aber einen Standort melden wollen, können Sie sich an die Streuobstberaterin der unteren Naturschutzbehörde melden. Benutzen Sie hierfür die vorgefertigte Muster-E-Mail.