Genussradeln auf dem MainRadweg
Tourbeginn:
Kleinostheim
Streckenlänge:
ca. 538 km
Der MainRadweg zählt zu den schönsten Fernradwegen Deutschlands. Dem Main von den Quellen des Roten und Weißen Mains über Bamberg, Schweinfurt, Würzburg, Karlstadt, Gemünden a.Main, Lohr a. Main, Marktheidenfeld, Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg zu folgen ist ein einmaliges Aktiverlebnis für enthusiastische Radler. Eine Radtour auf dem MainRadweg ist eine der schönsten Arten, den Main für sich zu entdecken. Acht fränkische Urlaubslandschaften quert der MainRadweg auf seiner Strecke und damit auch ihre einzigartige Vielfalt zwischen Frankenwein, Biertradition, prachtvollen Residenzen, Gottesbauten und entspannenden Themen.
Auf knapp 100 Kilometern verbindet im Landkreis Main-Spessart der MainRadweg das Fränkische Weinland mit dem Spessart-Main-Odenwald. Romantische Fachwerkstädtchen sind eingebettet in die Kulturlandschaft des Fränkischen Weinbaus und die Naturlandschaft der dicht bewaldeten Spessarthöhen. In den historischen Innenstädten laden Straßencafes, Eisdielen und Freisitze der gut bürgerlichen Restaurants und Weinstuben zum “Einkehren wie Gott in Franken” ein. Abseits der kleinen Städte erwarten lauschige Biergärten durstige und hungrige Radler. Planen Sie genügend Zeit ein, z. B. für einen Rundgang durch die Innenstadt von Karlstadt mit einem der schönsten historischen Rathäuser Frankens, für einen Besuch der Scherenburg in Gemünden a.Main mit Blick über das Maintal und den Spessart, für das Spessartmuseum und für einen Bummel durch das Fischerviertel in Lohr a.Main, für eine Besichtigung der romanischen Klosteranlage mit Lapidarium in Neustadt a.Main und des Franck-Hauses in Marktheidenfeld und last but not least, für einen spannenden Besuch im “Museum Papiermühle” in Homburg a. Main. Der MainRadweg ist der wichtigste Radweg in Main-Spessart. Von ihm aus werden die Täler der Wern, der Sinn, der Saale und der Lohr erschlossen. Die meisten Routenvorschläge in dieser Broschüre beginnen am MainRadweg oder führen ein kurzes Stück über ihn. Er ist hervorragend ausgeschildert. Neben der offi ziellen MainRadwegführung bietet sich oftmals auch auf der gegenüberliegenden Seite ein uferbegleitender Radweg als Alternative an. Als EuroVelo-Route Nr. 4 (von der Tschechischen Republik über Main, Rhein und Mosel bis nach Frankreich) bzw. D-Route Nr. 5 kreuzt sich der MainRadweg in Main-Spessart mit der D-Route Nr. 9, die von Bremerhaven über Fulda, den Sinngrund, Würzburg und Augsburg bis nach Füssen führt.
Weitere Infos zum Main-Radweg:
- Der MainRadweg, Genussradeln auf der Paradestrecke, Serviceheft mit Adressen, Angeboten, Unterkünften
- Genussradeln auf dem MainRadweg (Übersichtskarte)
- www.mainradweg.com
Der MainRadweg, Genussradeln auf der Paradestrecke, Serviceheft mit Adressen, Angeboten, Unterkünften
Und hier lohnt sich ein Besuch:
Zellingen:
Rathaus (erbaut 1609), Markttor (Ende 15 Jh. mit behäbiger Barockhaube), katholische Mariahilfkapelle am Friedhof von 1678
Himmelstadt:
Altfränkisches Dorf zu beiden Seiten des Maines, Weinort (Lage “Kelter”), Briefmarkenpavillon und Philatelistenlehrpfad, Weihnachtspostamt
Laudenbach:
Nachgotische Kirche, Renaissance-Schloss, Judenfriedhof
Mühlbach:
Die Ruine Karlsburg ist der älteste Siedlungskern der weiteren Umgebung. Bereits im vorchristlichen Jahrhundert wurde sie von den Kelten als Fliehburg benutzt. Die Ost- und Nordmauern des einstigen Palais stehen noch in zwei von großen Fensteröffnungen unterbrochenen Geschossen
Karlstadt:
Historische Frankenstadt, von Mauern und Türmen umgeben, gotisches Rathaus (1422) mit Bürgersaal, gotische Stadtpfarrkirche St. Andreas (Christusfigur von 1386, St. Nikolaus v. Tilman Riemenschneider, gotische Wandmalereien), Stadtgeschichtliches Museum, Freibad, gastronomische Vielfalt in der Hauptstraße mit vielen Freisitzen und südländischem Ambiente
Gemünden a.Main:
“Fränkische Dreiflüssestadt” an der Mündung von Sinn und Saale in den Main, wichtiger Radknotenpunkt in Main-Spessart mit Anschluss an die Radwege im Sinngrund und entlang der Fränkischen Saale, Burgruine Scherenburg mit Festspielen im Sommer, Freibad, Film-, Photo-, Tonmuseum im barocken Huttenschlösschen
Hofstetten:
1150 erstmals urkundlich erwähnt, Pfarrkirche St. Michael mit kunstgeschichtlichen Kostbarkeiten (Riemenschneider)
Steinbach:
seit dem 17 Jh. in Besitz der Herren von Hutten. Im Auftrag von Ch. F. Hutten (ab 1724 Fürstbischof in Würzburg) entstanden zwischen 1719 und 1728 Kirche und Schloss. Von Joseph Greising sollen die Pläne der Kirche stammen, für das Schloss wird Balthasar Neumann genannt
Lohr a.Main:
Abstecher über die Alte Mainbrücke ins Tor zum Spessart, Fränkische Altstadt mit bemerkenswerten Fachwerkbauten, Fußgängerzone mit mittelalterlichem Flair und umfangreichem gastronomischen Angebot, Kurmainzer Schloss (15.-16.Jh.) mit Spessartmuseum, Altes Rathaus (Renaissancebau, 16. Jh.), Bayersturm, Historisches Fischerviertel
Sendelbach:
Schulgeschichtliches Museum, Naturschutzgebiet Romberg
Pflochsbach:
Ehemaliges Klosterdorf, Pfarrkirche St. Jakobus (1614 Orgel mit Rokokoschnitzereien)
Erlach:
ehemaliges Schifferdorf, romanische Pfarrkirche St. Michael mit alten Türmen im Stil einer dreischiffi gen Basilika
Neustadt a.Main:
Abstecher von Erlach über den Steg, ehemalige Benediktinerabtei (769) mit Lapidarium, heute Ordenshaus der Missionsdominikanerinnen
Rothenfels:
Abstecher ab der neuen Brücke in Marktheidenfeld über den Radweg auf der rechten Mainseite nach Rothenfels, der kleinsten Stadt Bayerns, seit 1342 “Stadt”; Historisches Rathaus (1598-1599), Spital (1597-1599); Burg um 1148; typische Kirche und zahlreiche Gebäude aus der Echterzeit
Marktheidenfeld:
Brücke zwischen Wald und Reben, Fränkisches Städtchen und Weinort (Lage “Kreuzberg”) mit hohem Freizeit- und Erholungswert (Wonnemar, Sauna, Golfplatz), Franck-Haus (Bürgerhaus der Barockzeit), Gradl-Galerie, Fußgängerzone mit Fachwerkbauten und einladender Gastronomie
Lengfurt:
Dreifaltigkeitssäule auf dem Marktplatz nach einem Entwurf von Jacob van der Auwera, Pfarrkirche St. Jakobus
Homburg:
ehemaliges Schloss (Fachwerkbau von 1561-1568) mit romanischem runden Bergfried und achteckigem Aufbau aus dem 18 Jh., St. Burkardusgrotte unter dem Schloss (1721 als Kapelle eingerichtet), Schwarzmarmoraltar von 1630 – in dieser Grotte soll der Heilige Burkardus gestorben sein; Museum “Papiermühle Homburg”
Kreuzwertheim:
Schloss (Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, erbaut 1736 im späten 19 Jh. in Renaissanceform verändert), Marktkreuz (erneuert), wohl für den 1009 von Heinrich II. gestifteten Markt