Agenda 21-Arbeitskreise

Im Oktober 2001 haben sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung drei Arbeitskreise gegründet, die sich seit November 2001 regelmäßig treffen und Projekt– und Maßnahmenvorschläge für den Landkreis entwickeln.

Als wichtiges Vermittlungs– und Organisationsinstrument für den Agenda 21-Prozess dient das     Agenda-Büro im Landratsamt Main-Spessart.


Arbeitskreis Ressourcen

Ab Januar 2015 werden alle Aktivitäten des Landkreises zum Thema Energie unter dem Klimaschutzmanagement auf der Homepage des Landkreises unter "Energie und Klimaschutzgebündelt dargestellt.

Der Arbeitskreis Ressourcen hat sich als Leitmotiv den Klimaschutz und Schonung der Ressourcen gesetzt. Schwerpunktthemen hierbei sind Energie, Wasser, Verkehr und Abfall.

Sprecher Energie:
Peter Gumpp
E-Mail: info@gumpp.net

Sprecher ÖPNV:
Hermann Bulheller
Tel. 0931-884105
E-Mail: Hermann.Bulheller@Lramsp.de

Sprecher Radverkehr:
Uli Rübsamen
Tel. 09358-794
E-Mail: lederladen@t-online.de
 

Leitlinien des Arbeitskreises Ressourcen

Ein sehr wichtiges Ziel für den Landkreis Main-Spessart ist der Erhalt einer lebenswerten Natur und Umwelt sowie einer liebenswerten Landschaft. Dies umfasst den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen genauso wie die ökologische Gestaltung des unmittelbaren Wohnumfelds.

• Der Landkreis Main-Spessart setzt verstärkt auf regenerative Quellen als Energieträger. Das noch vorhandene Energieeinsparpotenzial ist auszuschöpfen. Nur so kann der Klimaschutz nachhaltig betrieben werden.

• Der Landkreis Main-Spessart liegt in einer wunderschönen Landschaft mit einer weitgehend intakten Natur. Um dieses hohe Gut an nachfolgende Generationen weitergeben zu können, sollen vielfältige Maßnahmen des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes ergriffen werden.

• Die Siedlungsentwicklung darf nicht gleichbedeutend mit der bloßen Bereitstellung neuer Flächen für Wohnbebauung, Industrie-  und Gewerbebetriebe sein. Die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit der Gemeinden und Städte im Landkreis sichern Attraktivität und Lebensqualität vor Ort. Einer Flächenzersiedlung soll zielgerichtet entgegen gewirkt werden.

• Bauen und Wohnen im Landkreis Main-Spessart soll sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen. Der Einsatz von umweltfreundlichen Technologien soll unterstützt und gefördert werden. Es sind Nutzungskonzepte, die den Flächenverbrauch reduzieren, gemeinsam mit den Kommunen zu entwickeln.

• Der Landkreis Main-Spessart verbessert und ergänzt auch zukünftig sein Radwegenetz. Zielgruppe sollen nicht nur die Radtouristen sein, sondern auch vermehrt die Berufspendler.

• Der Landkreis setzt sich für kleine, lokale, regionale und bedarfsgemäße Verkehrslösungen ein. Einer Zerschneidung des Landkreises durch überregionale Transitstraßen ist entgegenzuwirken.

• Abfall stellt ein grundsätzliches Umweltproblem dar. Nicht Mülldeponien und Verbrennungsanlagen belasten Luft und Wasser mit Schadstoffen, sondern auch die Ressourcenaufwändige Produktion von Konsumgütern. Vorrangiges Ziel muss deshalb die Müllvermeidung sein.

• Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Mit diesem kostbaren Gut muss schonend und sparsam umgegangen werden. Alle Möglichkeiten zur Trinkwassereinsparung und zur Vermeidung umweltbelastender Abwässer sollen ausgeschöpft werden.

• Im Rahmen des Beschaffungswesens der Kreisverwaltung und der Verwaltung der Eigenbetrieb sollen ökologische Belange berücksichtigt und bei Beschaffungen umweltfreundlichen Gütern der Vorzug gegeben werden.


Arbeitskreis Soziales

Das Leitmotiv des Arbeitskreises Soziales ist die soziale Gerechtigkeit und das solidarisches Verhalten Schwerpunktthemen hierbei sind "Kinder und Jugend", "Familien, Senioren und Behinderte", die "Integration von Ausländern und Aussiedlern" und der "Faire Handel".

Sprecherin Kinder, Jugend, Familien, Senioren und Fairer Handel:
Rita Scheiner
Tel. 09353-6897
E-Mail: Rita.Scheiner@t-online.de

Sprecherin Integration:
Sakine Azodanlou
Tel. 09353-790256
E-Mail: azodanlou.sakine@karlstadt.de

Sprecher Inklusion:
Dr. Rolf Janiak
Tel. 09363-995181
E-Mail: rj@dgm-bayern.de
 

Leitlinien des Arbeitskreises Soziales

Der Landkreis Main-Spessart soll Vorbild für Bürger und Betriebe sein. Es gilt die ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen der Zukunft durch langfristige Planung zu gestalten und bei Entscheidungen immer auch die Auswirkungen für die nachfolgenden Generationen zu bedenken. Jede Generation soll der Nachfolgenden mindestens gleichwertige Lebensbedingungen hinterlassen und danach streben sie zu optimieren.

• Wir setzen uns zum Ziel, die Lebensqualität für Jung und Alt zu steigern, ein friedliches und tolerantes Zusammenleben zu gewährleisten und die Bereitschaft aller Bürgerinnen und Bürger zum sozialen Engagement zu fördern, besonders das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“.

• Das Bewusstsein der Mitverantwortlichkeit der Bevölkerung gilt es zu stärken und daraus erwachsende Projekte und Aktionen zu fördern.

• Die kulturelle Vielfalt unseres Landkreises kann sich durchaus mit dem Angebot in städtischen Ballungsräumen messen. Brauchtum und Heimatverbundenheit sind zwei Bereiche, die es zu fördern gilt. Zahllose Feste, Musik- und Theaterveranstaltungen bieten der Bevölkerung und den Gästen ein vielfältiges Angebot, das es zu erhalten und zu unterstützen gilt.

• Darüber hinaus bieten die kulturellen Impulse ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und internationale Partnerschaften eine Bereicherung für Main-Spessart. Ihre Integration und Akzeptanz gilt es zu unterstützen damit sie hier in Würde leben können, was nur gelingen kann, wenn von beiden Seiten Anstrengungen unternommen werden. Dafür wollen wir uns einsetzen.


Arbeitskreis Umwelt

Der Arbeitskreis Umwelt hat sich als Leitmotiv die Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie gesetzt.
Schwerpunktthemen hierbei sind Tourismus, Landwirtschaft, Naturschutz und Gastronomie.

Ein Ziel des Arbeitskreises ist es, den Tourismus in der Region durch die Zusammenarbeit mit den Natur- und Landschaftsführern, den Wein- und Gästeführern, den NaturAktivHöfen und den Mitgliedsbetrieben des Projektes "Frische aus Main-Spessart" zu fördern. Geplant ist eine stärkere Vernetzung der verschiedenen Gruppen und Aktivitäten in unserem Landkreis.

Sprecherin des Arbeitskreises:
Gerlinde Kilzer
Tel. 06021-4144 35
E-Mail: Gerlinde.Kilzer@lwa-abka.bayern.de


Leitlinien des Arbeitskreises Umwelt

Den Landkreis Main-Spessart prägen die weiten Fluren der Fränkischen Platte mit ihrer acker­baulichen Nutzung, das klimatisch begünstigte Maintal und das Werntal, deren Reliefausbildung der Landschaft einen besonderen Reiz verleihen, sowie die ausgedehnten Wälder des Spessarts mit offenen Tälern und Grünlandflächen.

In der Landwirtschaft herrscht ein starker Strukturwandel. Über 80 % der Betriebe werden be­reits im Nebenerwerb bewirtschaftet. Mit dem Generationswechsel wird meistens die Viehhal­tung aufgegeben. Main-Spessart ist der Landkreis mit der geringsten Viehdichte in Bayern. Es dominiert der Marktfruchtbau. Die Tierhaltung konzentriert sich auf wenige spezialisierte Be­triebe und auf den Hobby- und Freizeitbereich. In günstigen Lagen sind Wein- und Gartenbau von Bedeutung. Zahlreiche Direktvermarkter bieten ihre Erzeugnisse in Hofläden, Winzerstuben und auf lokalen Märkten an. Urlaub auf dem Bauernhof wird punktuell angeboten.

• Der Arbeitskreis Umwelt hat sich die Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie zum Ziel ge­setzt.

• Eine flächendeckende Landwirtschaft gewährleistet Erhaltung und Pflege der Kulturland­schaft, wobei Bewirtschaftung die kostengünstigste Landschaftspflege ist.

• Mit dem knappen Faktor Boden ist sparsam umzugehen, besonders in den bereits verdichteten Siedlungsgebieten des Maintals.

• Die Attraktivität der Landschaft ist Voraussetzung für den Tourismus. Mit dem Ausbau des Radwegenetzes soll besonders die sanfte Form gefördert werden.

• Bei den Aktivitä­ten des Arbeitskreises zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur richtet sich ein besonderes Augenmerk auf die Gastronomie, die landwirtschaftliche Direktvermarktung und das Angebot von Urlaub auf dem Bauernhof.

• Durch die Verknüpfung regionaler Akteure werden Synergien freigesetzt. Die Einbindung von Natur-, Wander- und Gästeführern unterstützt die Aktivitäten.

• Gezielte Aktionen sollen das Verbraucherbewusstsein für Frische, Qualität und Herkunft von Nahrungsmitteln stärken. Sie helfen, die Begriffe Heimat und Region mit Leben zu füllen.