Stadt Marktheidenfeld
Marktheidenfeld hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zum Anziehungspunkt entwickelt. Das pulsierende Städtchen am Main hat einen hohen „Wohlfühlfaktor“ und landete 2023 bei einem Ranking der lebenswertesten Kleinstädte Deutschlands bundesweit auf Platz 24, bei den Kleinstädten in Franken sogar auf Platz 1. Zudem wurde Marktheidenfeld vom Bayerischen Staatsministerium als „GenussOrt 2024“ ausgezeichnet.
Ist es die reizvolle Lage zwischen Spessart und Fränkischem Weinland, idyllisch direkt am Main gelegen, der Charme von Fachwerkhäusern und Naturpfaden, das bunte Kulturprogramm oder der historische Stadtkern mit Franck-Haus und St. Laurentius-Kirche? Die Antwort können Interessierte bei einem ausführlichen Bummel durch „Hädefeld“ herausfinden.
Die Entstehung der Stadt Marktheidenfeld geht auf die Siedlung Heidenfeld zurück. Diese war vermutlich, worauf der Namensteil "Feld" verweist, während der fränkischen Landnahme in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts entstanden. Der Ort, der zunächst zum Kloster Holzkirchen und zur Abtei Fulda gehörte, kam zum Ende des 13. Jahrhunderts unter den Einfluss der Grafen von Wertheim. Bis 1612 gehörte Heidenfeld zur Grafschaft und teilte deren Schicksal. Rund 200 Jahre alt war der Ort, für den sich seit dieser Zeit der heutige Name einbürgerte, dann Teil des Hochstiftes Würzburg, bis die Säkularisation diesen Staat auflöste. 1814 fiel Marktheidenfeld an Bayern. Im 19. Jahrhundert wurde der wirtschaftlich und gewerblich seit Ende des 14. Jahrhunderts hervortretende Ort als Amtsstädtchen ausgebaut, 1948 erfolgte die Stadterhebung. Als junge dynamische Stadt erlebte Marktheidenfeld vor allem seit 1945 einen schnellen Aufschwung, die Bevölkerung wuchs rasch. Zwischen 1972 und 1976 wurden die Gemeinden Glasofen, Marienbrunn, Zimmern, Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach eingemeindet.
Heute ist Marktheidenfeld mit rund 12.000 Einwohnern, nicht nur aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage an der Autobahn A3, ein bedeutender Standort für Handel, Handwerk und Gewerbe. Marktheidenfeld hat sich auch als Zentrum zwischen den größeren Städten Würzburg und Aschaffenburg zu einer beachtlichen „Schulstadt“ entwickelt. Neben Grund- und Mittelschule wurden Realschule, Gymnasium sowie Fach- und Berufsoberschule errichtet. Weiterhin sind in der Stadt Förder- und Fachschulen angesiedelt. Darüber hinaus ist Marktheidenfeld bekannt für seine Einkaufsmöglichkeiten, seine leistungsfähige Gastronomie und seinen hohen Wohn- und Freizeitwert.
Im „M2 - Bad am Maradies“ finden Familien und Erholungssuchende alles, was zu einem entspannten und erlebnisreichen Tag gehört: Ein Sport- und Familienbad, eine Therme, eine Saunawelt und umfangreiche Gastronomie. Das 2012 eröffnete und 2025 von der Stadt aufwendig sanierte Bad M2 ist eine der größten und beliebtesten touristischen Attraktionen in Marktheidenfeld.
Gleich neben dem M2 - Bad am Maradies befindet sich ein Park mit Spazierwegen, Ruhebänken und Kneipp-Becken. Zahlreiche Sportanlagen, wie Boule-Bahn, Skate-Bahn, Tennisplätze und Tennishalle sowie ein Squash-Center stehen zur Verfügung. Der Segelflugplatz im Stadtteil Altfeld, die schön gelegene 18-Loch-Golfanlage mit Driving-Range des Golfclubs Main-Spessart im Stadtteil Glasofen und Mehrgenerationen- und Inklusions-Spielplätze ergänzen das umfangreiche Freizeitangebot der Stadt. Ein gut ausgebautes Radwegenetz und viele gut markierte Wanderwege laden zu Ausflügen entlang des Mains oder in die nähere Umgebung ein.

(Mainkai)
Kulturell bieten die städtische Volkshochschule und die städtische Musikschule ein umfangreiches Angebot. Zahlreiche Veranstaltungen von Vereinen, Kirchen und der Bürger-Kultur-Stiftung bereichern den Programmkalender. Das Engagement der Stadt wird durch zwei im jährlichen Wechsel ausgeschriebenen Wettbewerbe unterstrichen, die überregionale Bedeutung erlangt haben: Den „Meefisch“, ein Preis für die beste unveröffentlichte Kinderbuchillustration sowie den Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld.
Die weitergeführte Umgestaltung von Straßen und Plätzen sowie die Renovierung von städtischen und privaten Gebäude bereichern das Stadtbild Marktheidenfelds. Viele Bauwerke zeugen von der vergangenen Zeit. So zum Beispiel die verwinkelten Gassen, die ehemalige Stadtmauer, das Alte Rathaus, die Alte Schmiede, die St.-Laurentius-Kirche und das Kulturzentrum Franck-Haus: Das 1745 von Franz-Valentin Franck erbaute Bürgerhaus mit der smalteblauen Außenfassade und dem Festsaal ist das „Schmuckkästchen“ der Stadt und bereichert das Kulturleben mit jährlich rund zehn sehenswerten Ausstellungen.

