Stadt Gemünden a.Main
Die heute 10.110 Einwohner zählende Stadt Gemünden a.Main wurde im frühen 13. Jahrhundert durch die Grafen von Rieneck gegründet. Seit dem späten Mittelalter gehörte Gemünden ganz zum Hochstift Würzburg. 1840 wurde die Stadt endgültig bayerisch. Mittelalterliche Gründungsstrukturen prägen das Stadtbild von heute.
Wahrzeichen Gemündens unmittelbar über den Dächern der Altstadt ist die Ruine Scherenburg, die Stätte der weit über Gemünden a.Main hinaus bekannten Scherenburgfestspiele, die jedes Jahr während der Festspielzeit zehntausende Besucher anziehen. Diese Burg kontrollierte einst den Verkehr auf dem Main und der über den Spessart führenden Birkenhainer Landstraße. Die Wirtschaft der „Dreiflüssestadt“ (Main, Saale, Sinn) prägten ehedem die Fischerei und der Weinbau. Gemünden war vom Norden bzw. Spessart her die Pforte zum fränkischen Weinland. Die Eisenbahnbauten des 19. Jahrhunderts brachten dem bis dahin verträumten 1.600-Seelen-Städtchen die Neuzeit und einen Eisenbahnknoten überregionaler Bedeutung.
Heute entdecken nun die Gäste die landschaftlichen Reize der Täler und Wälder um den Gemündener Talknoten. Aus ursprünglichen Sommerfrischen-Anfängen entwickelte sich der staatlich anerkannte Erholungsort zu einem Touristenschwerpunkt. Die tiefen Spessartwälder, die vielen Burgen und Burgruinen der Umgebung, das lauschige Sinntal und das malerische Saaletal mit dem Kloster Schönau haben sich als bleibende Attraktionen erwiesen.
Idyllische Stadtteile umrunden die Stadt Gemünden a.Main. Rund um die Gemündener Altstadt locken herrlich gelegene Stadtteile. Gäste und Bürger können auf Entdeckungsreise nach Schaippach im Sinntal mit seiner romantischen Brücke, nach Schönau mit seiner Klosterkirche, in die stillen Dörfchen Aschenroth und Neutzenbrunn, nach Seifriedsburg, über das winzige Reichenbuch hinüber nach Adelsberg zum Schloss Adolphsbühl gehen. Bergab erreicht man Wernfeld und gelangt über den Mainsteg nach Kleinwernfeld, Über das am Main gelegene und sich dem Wald anschmiegende Dörfchen Harrbach, steigt man hinauf nach Massenbuch mit seinem idyllischen Dorfkirchlein und der großartigen Fernsicht. Das am Main gelegene Hofstetten mit seiner Kirche voller Kunstschätze freut sich auf einen Besuch oder man erwandert Langenprozelten aus den Ostspessart oder das Pumpspeicherwerk mit den Seen im Sindersbachtal.
Gemünden bietet seinen Bürgern und Gästen ein breit gefächertes Freizeit-und Tourismusangebot, das neu sanierte Frei- sowie das neugebaute Hallenbad der Stadt Gemünden a.Main sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Der Campingplatz Saaleinsel liegt herrlich gelegen und erfreut sich größter Beliebtheit.
Im „Huttenschloss“ ist ein Film-/Photo-und Tonmuseum eingerichtet, zudem findet sich hier eine Ausstellung zur Stadtgeschichte. In Obergeschoss des Huttenschlosses werden in regelmäßigen Abständen Filmvorführungen angeboten. Darüber hinaus ist das „Huttenschloss“ auch einer der Trauorte im Stadtgebiet Gemündens – und bietet Trauwilligen eine einzigartige Atmosphäre für deren schönsten Tag im Leben.

