Agenda 21 Kino - Gebär_Mütter

Julie und Val haben über zehn Jahre erfolglos versucht ein Kind zu bekommen. Acht Jahre lang nahmen sie an Kursen der Adoptionsbehörde teil, um am Ende wegen ihrer körperlichen Voraussetzungen abgelehnt zu werden. Nun hoffen sie erneut auf ihr Elternglück. 

 

 

Movie im Luitpoldhaus, Marktheidenfeld                   

Regie: Joey Arand
Dokumentarfilm, 61 Min.
Deutschland, Indien 2017
 

Gebär_Mütter (Quelle Joey Arand)Julie und Val haben über zehn Jahre erfolglos versucht ein Kind zu bekommen. Acht Jahre lang nahmen sie an Kursen der Adoptionsbehörde teil, um am Ende wegen ihrer körperlichen Voraussetzungen abgelehnt zu werden. Nun hoffen sie erneut auf ihr Elternglück. 
Zareena verlor ihre Eltern als junges Mädchen, litt unter Armut und einer patriarchalischen Gesellschaft. Zufallsbedingt gelangte sie in eine Fruchtbarkeits-Klinik.
Durch die Geburt eines Kindes wollen beide ihren Kummer loswerden: Julie und Val möchten ein "normales" Familienleben führen und bezahlen einer indischen Frau, Farzana, Geld, damit sie ihren Sohn austrägt; Zareena möchte ihre eigene bereits bestehende Familie in Zukunft besser versorgen und trägt das Wunschkind eines indischen Paares aus.
Durch Farzana, die kamerascheue Leihmutter von Julie und Val, lernen die beiden Zareena kennen, die sich während der Schwangerschaft mit Farzana angefreundet hat. Die drei erzählen jeweils ihre Erlebnisse, Ängste und Träume, die mit der Leihmutterschaft verbunden sind..
Eine renommierte Wirtschaftsprofessorin, der Editor eines Medizin-Ethikjournals, die Ärztin der Geburtsklinik und eine junge Antropologin geben zusätzliches Hintergrundwissen über die Situation von Frauen – der Frauen, die Kinder austragen, aber auch der unfruchtbaren Frauen. Dabei erkennt man, dass auch die eigenen Hintergründe das fachliche Wissen beeinflussen..
Sowohl durch die persönlichen Geschichten, als auch durch die wissenschaftlichen Aussagen wird ein breites Spektrum an Fragestellungen angesprochen: Warum sind eigene Kinder so wichtig? Wie weit gehen wir für Kinder? Wie weit gehen wir für Geld? Wieviel technischer Einsatz bleibt moralisch? Warum nehmen Westler so weite Wege auf sich, um ihren Kinderwunsch erfüllen zu können? Wann ist eine Frau eine „Mutter“? Wer entscheidet darüber, wer mit seinem Körper was machen darf? Und wie geht es dem Kind dabei? 

Für hörgeschädigte Menschen ist nach vorheriger Anmeldung bei der Agendabeauftragten Ilse Krämer, Tel. 09353-793 1758, Email: ilse.kraemer@lramsp.de die Nutzung einer mobilen induktiven Höranlage möglich.

Die Kinovorführung ist dank Sponsoren zu einem Sonderpreis von 5 € zu besuchen.

 


Termin 09.12.2019
Uhrzeit 18:30 -


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