^30.06.2021

Seit 2015 beteiligt sich der Landkreis Main-Spessart am Netzwerk Familienpaten Bayern. Das Netzwerk Familienpaten Bayern wird getragen vom Katholischen Deutschen Frauenbund und dem Kinderschutzbund Landesverband Bayern.

Grundlage des Netzwerks Familienpaten Bayern das Recht der Familien auf Unterstützung der Erziehungsleistung nach § 16 SGB VIII und die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Das Netzwerk Familienpaten Bayern fungiert als präventives Unterstützungsangebot für Familien, bietet fachliche Hilfe und erfüllt eine wichtige Funktion in der Jugendhilfe. Die Teilnahme beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit aller Beteiligten. 

Unterstützt und gefördert wird das Netzwerk vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Im Oktober 2020 haben wir mit der dritten Schulung von Ehrenamtlichen für diese besondere Aufgabe begonnen. Pandemiebedingt führten wir den zweiten Schulungsblock online durch.

Im Mai konnten wir die Schulung in Räumlichkeiten der Kreuzschwestern in Gemünden live abschließen. Zum Abschluss überreicht Frau Landrätin Sabine Sitter die Zertifikate an die neuen Paten und würdigte deren Engagement und ihre Arbeit.

In der Schulung wurden die zukünftigen Familienpaten anhand von Beispielen auf den Einsatz in den Familien vorbereitet. Wichtige Inhalte der Schulung waren z. B. die Vorstellung des Projektes „Familienpaten Bayern", Standards ehrenamtlichen Arbeitens, Selbsterfahrung, Werte, Gefühle, Methoden in der Familienarbeit, Familien mit Migrationshintergrund, Familien in belasteten Situationen, ressourcenorientiertes Arbeiten, Nähe und Distanz.

Was sind Familienpaten?
Familienpaten begleiten eine Familie mit Kindern für einen begrenzten Zeitraum, mind. ein bis zwei Stunden wöchentlich. Mit der Familie wird vereinbart, welche Aufgabe der Pate in dieser Zeit übernimmt, um in der aktuellen Situation zu entlasten. Paten haben Zeit für die Kinder, und bringen damit Entlastung und Entspannung in die gesamte Familie bringen und fördern die Bindungen der einzelnen Familienmitglieder.

Wer bildet Familienpaten aus? 
Familienpaten werden durch die Fachdienste Koordinierungsstelle für Familienbildung und das Familieninformationszentrum und das Netzwerk Frühe Hilfen - KoKi, des Landratsamtes Main-Spessart geschult, fortgebildet und bei den Einsätzen fachlich begleitet und unterstützt, ergänzend finden regelmäßige Treffen statt zum Austausch und der Fallbesprechung. Für die Einsätze werden Fahrtkosten und Auslagen (Eintritte, Ausflüge) erstattet. Die Schulung zum Familienpaten oder zur Familienpatin umfasst einen Einstiegsabend und drei Wochenenden. Danach können sich die Paten entscheiden, ob sie für diese Aufgabe eingesetzt werden möchten.

Bei den Einsätzen ist es wichtig, dass sich Familie und Pate zunächst kennenlernen. Beide Seiten haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können.

Interessierte Familien können sich gerne melden bei:

Constanze Friedl, E-Mail: Constanze.Friedl@Lramsp.de, Tel.: 0 93 53 / 793 – 11 32
Birgitta Steigerwald, E-Mail: Birgitta.Steigerwald@Lramsp.de, Tel.: 0 93 53 / 793 – 11 62
Andrea Schön, E-Mail: Andrea.Schoen@Lramsp.de, Tel.: 0 93 53 / 793 – 14 50


von links stehend: Hilde Leimeister, Sonja Kissner, Inge Rauch, Heidi Schuck, Gerti Rosenberger, Sabine Sitter,
kniende: Hannelore Lampert, Hedwig Piepers, Monika Schürger.
Es fehlt: Ludwig Hegel