Wahl der neuen Bezirksschülersprecher der Mittelschulen und Förderzentren

In der Regierung von Unterfranken wurden am 5. November die neuen Bezirksschülersprecher der Mittelschulen und Förderzentren gewählt. Die beteiligten Kreis- und Regionalschülersprecher stellten vor dem Wahldurchgang sich persönlich, ihre Schule und ihre Vorhaben als Schülersprecher im Plenum vor und wurden ausführlich über die konkreten Aufgaben des Bezirksschülersprechers informiert. Anschließend wählten sie bei den Mittelschulen Matisa Ohlhaut (Eichendorff-Mittelschule, Gerbrunn) und Amelie Schmidt (Gustav-Woehrnitz-Mittelschule, Lohr a. Main), bei den Förderzentren Fabrizio Lombardi (Dr.-Karl-Kroiß-Schule, Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören, Würzburg) und Antonia Hellwig (Herbert-Meder-Schule, Förderzentrum der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, Unsleben) zum Bezirksschülersprecher/-in, sowie deren Stellvertreter/-in.

Damit verfügen die 102 staatlichen Mittelschulen und die 49 Förderzentren in Unterfranken auf Bezirksebene für das laufende Schuljahr über eine personalisierte Schülervertretung. Rund 27.000 Schülerinnen und Schüler der beiden Schularten werden von nun an von den neu gewählten Bezirksschülersprechern in Unterfranken vertreten.

Landesweit wird den Schülern aller Schularten nach der Grundschule die Möglichkeit gegeben, Leben und Unterricht ihrer Schule mitzugestalten. Zu den Aufgaben der Schülermitverantwortung gehören dabei insbesondere die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen, die Übernahme von Ordnungsaufgaben, die Wahrnehmung schulischer Interessen der Schüler und die Mithilfe bei der Lösung von Konfliktfällen. Auch wenn der Schwerpunkt der Schüler-mitverantwortung naturgemäß damit bei den Schulen selbst liegt, ermöglichen die regelmäßi-gen Treffen den gewählten Vertretern auf Bezirks- und Landesebene einen wichtigen Erfah-rungsaustausch, sowie dem Landesschülerrat eine landesweite Repräsentanz und Stimme.

Im Rahmen der Veranstaltung stellte auch Birgit Kleinhappl, Ministerialrätin am Staatsministerium für Unterricht und Kultus in München, den Kreis-/Regionalschülersprechern die Initiative „Werte machen Schule“ vor. Hier haben ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen an den unterfränkischen Mittelschulen die Möglichkeit, im aktuellen Schuljahr zu Werte-Botschafterinnen bzw. Werte-Botschaftern ausgebildet zu werden, um anschließend die Wertebildung an ihren Schulen aktiv mitgestalten zu können. Sie bestimmen, welche Werte-themen und welche Methoden ihnen bei der Wertebildung besonders wichtig sind. Wertebildung findet auf Augenhöhe statt – von Schülern für Schüler.

Die gewählten Bezirksschülersprecher bilden künftig auf Landesebene mit den anderen Ver-tretern der weiterführenden Schulen aller bayerischen Regierungsbezirke die Landesschüler-konferenz. Diese wiederum wählt am 03. bzw. 04. Dezember 2019 aus ihrer Mitte für ein Jahr ihren geschäftsführenden Vorstand, den Landesschülerrat. Die Landesschülerkonferenz und der Landesschülerrat sind seit 01.08.2008 gesetzlich im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (BayEUG) verankert. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass in dieser Vertretung wertvolle Arbeit geleistet wird, welche von Politik, Verwaltung, Eltern- und Lehrerschaft mit großem Interesse verfolgt wird.

Die Abteilungsdirektorin Maria Walter (Bereich 4 „Schulen“, Regierung von Unterfranken) gratulierte den neuen Bezirksschülervertretern der jeweiligen Schularten zu ihrer erfolgreichen Wahl aus der Mitte der bereits gewählten Kreisschüler- bzw. Stadtschülersprecher im Mittelschulbereich sowie der Regionalschülersprecher im Bereich der Förderzentren.

Bezirksschülersprecherwahl
(Foto: Johannes Hardenacke/Regierung von Unterfranken). Bildunterschrift (von links): Maria Walter (Bereichsleiterin 4 Schulen, Regierung von Unterfranken), gratuliert den gewählten Bezirksschülersprechern: Matisa Ohlhaut (Eichendorff-Mittelschule, Gerbrunn), Bezirksschülersprecherin für den Bereich Mittelschulen, und Amelie Schmidt (Gustav-Woehrnitz-Mittelschule, Lohr a. Main), Vertreterin, sowie Fabrizio Lombardi (Dr.-Karl-Kroiß-Schule, Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören, Würzburg), Bezirksschülerspre-cher für den Bereich Förderschulen, und Antonia Hellwig (Herbert-Meder-Schule, Förder-zentrum der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, Unsleben), Vertreterin. Mit dabei Christina Lorenz, Lehrerin vom Sachgebiet 40.2 Grund- und Mittelschulen, und Jörg Tully, Studienrat im För-derschuldienst vom Sachgebiet 41 Förderschulen.