Führung im Naturschutzgebiet „Ruine Homburg“: Wie Weidetiere den Naturschutz unterstützen

07.05.2025

Dexter-Rinder_auf_Magerrasen_(Pfitzner)
Foto: Melissa Pfitzner / LRA MSP

Was haben Rinder mit seltenen Orchideen, Schmetterlingen und Wacholderheiden zu tun? Eine ganze Menge – das zeigt eine naturkundliche Führung im Naturschutzgebiet „Ruine Homburg“ bei Gössenheim am Freitag, 23. Mai 2025, um 16 Uhr. Veranstaltet wird sie vom Projektmanagement des BayernNetzNatur-Projekts „Lebensräume auf Kalkstandorten im Landkreis Main-Spessart“ und der Gebietsbetreuung Muschelkalk.

Die „Ruine Homburg“ zählt zu den bundesweit bedeutendsten Naturschutzgebieten. Kalkmagerrasen, lichte Wälder, Felsfluren und Wacholderheiden bieten Lebensraum für viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten – etwa den Burgen-Ahorn, den Gewöhnlichen Fransenenzian sowie verschiedene Orchideenarten und Schmetterlinge.

Um diese besondere Artenvielfalt zu erhalten, weidet seit dem Sommer vergangenen Jahres eine Herde Dexter-Rinder auf den Flächen im Naturschutzgebiet. Die Führung gibt Einblicke, wie diese Art der Landschaftspflege funktioniert, warum sie für den Naturschutz so wertvoll ist und was unter sogenannten „Trittsteinen“ verstanden wird.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis spätestens 22. Mai erforderlich. Der genaue Treffpunkt wird bei der Anmeldung mitgeteilt.

Anmeldung bei Melissa Pfitzner:
E-Mail: Melissa.Pfitzner@Lramsp.de
Telefon: 09353 / 793-1836

Weitere Informationen:

Das BayernNetzNatur-Projekt des Landschaftspflegeverbandes Main-Spessart e.V. läuft seit Juni 2019. Das Projekt setzt in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde und anderen Kooperationspartnern naturschutzfachliche Maßnahmen um, damit Magerstandorte durch geeignete Pflege und Bewirtschaftung offengehalten und weiter optimiert werden. Auf diese Weise können wertvolle Lebensräume für seltene Tagfalter und Pflanzen wie Orchideen entwickelt werden. So entstehen zwischen den hochwertigen Naturschutzflächen im Muschelkalk wichtige Trittstein-Flächen für den Biotopverbund. Das Projekt wird gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds mit einem Zuschuss aus Zweckerträgen der Glücksspirale.