Landkreis Main-Spessart räumt die NUK Klinikum

12.02.2025

Der Landkreis Main-Spessart informiert darüber, dass die Notunterkunft Klinikum in den Räumlichkeiten des früheren Kreiskrankenhauses Marktheidenfeld in den kommenden Wochen geräumt wird. Der Mietvertrag endet am 31. März 2025. Die NUK wird seit März 2022 genutzt und beherbergt derzeit noch 55 Personen (Stand 10.2.), war in Hochzeiten aber mit fast 250 Geflüchteten (Dezember 23, April 24) belegt.

Die Räumung der Notunterkunft Klinikum wird möglich einerseits durch geringere Zuweisungen von Geflüchteten seit mehreren Monaten, andererseits durch stetige Akquise von Wohnraum für dezentrale Unterkünfte. Derzeit betreibt das Landratsamt Main-Spessart in staatlichem Auftrag 99 dezentrale Unterkünfte im Landkreis. Die in der NUK noch untergebrachten Personen werden auf dezentrale Unterkünfte verteilt.

Landrätin Sabine Sitter betont: „Wir haben die Zeiten der hohen wöchentlichen Zuweisungen an Geflüchteten in unseren Landkreis Ende 23/Anfang 24 mithilfe der Notunterkünfte gemeistert. Außerdem haben wir die Anzahl dezentraler Unterkünfte in Main-Spessart deutlich erhöht. Nun können wir die Unterbringung der Menschen besser steuern und im Landkreis verteilen. Das erleichtert die Integration und spart Geld.“ Die Landrätin dankt der Stadt Marktheidenfeld, der örtlichen Polizeiinspektion, den Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Unterstützenden für die gute Zusammenarbeit.

Zeitweise betrieb der Landkreis Main-Spessart gleichzeitig drei Notunterkünfte, neben der NUK Klinikum noch eine in der Main-Spessart-Halle Marktheidenfeld (November 23 bis März 24) und eine in der Erwin-Amman-Halle in Karlstadt (Dezember 23 bis Oktober 24).

Zur Nachnutzung von Teilen des Klinikgebäudes befindet sich der Landkreis in guten Gesprächen mit dem Caritas-Kreisverband Main-Spessart. Angestrebt wird eine Jugendpflege-Einrichtung, insbesondere für unbegleitete minderjährige Ausländer.