90 Teilnehmende bei Online-Vortrag zu Krankheiten und Schädlingen auf Streuobstwiesen
30.09.2024
Foto: Hilmar Keller
Über typische Schadsymptome und wie Betroffene auf Baumkrankheiten und Schädlingsbefall reagiert können, referierte der Gartenbauingenieur Thomas Riehl im Online-Vortrag „Krankheiten und Schädlinge auf der Streuobstwiese“. Insgesamt 90 Interessierte, überwiegend aus dem Landkreis Main-Spessart und den umliegenden Landkreisen, nahmen an der Veranstaltung am Donnerstag, 26. September 2024 teil.
Die Streuobstberatung der Unteren Naturschutzbehörde Main-Spessart organisierte den Vortrag, gefördert vom Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Riehl beschrieb sowohl nicht parasitäre Schäden wie Wetter- und Kulturfehler als auch parasitäre Schäden durch Wirbeltiere, Insekten, Pilze, Viren, Bakterien und Pflanzen. Er zeigte außerdem Behandlungsansätze für Streuobstbäume auf. Teilnehmende nutzten die Möglichkeit, Bilder ihrer eigenen Bäume einzureichen, um die Ursachen für Schäden bestimmen zu lassen.
Streuobstwiesen können von einer Vielzahl an Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Bedingt durch den Klimawandel (Sommertrockenheit, hohe Temperaturen, früher Austrieb) und der zunehmenden Globalisierung (Einschleppung neuer Schaderreger) nimmt die Gefahr von Schädigungen weiter zu. Widerstandsfähiger gegenüber Schaderregern und klimatischen Stressfaktoren sind gut gepflegte Bäume (Wasserversorgung, Schnitt, Wiesenpflege…). Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Eigentümer ihre Streuobstwiesen regelmäßig besuchen. Maßnahmen zur Förderung von Nützlingen tragen nicht nur zur Biodiversität bei, sondern auch zur Baumgesundheit.
Am 17. Oktober 2024 folgt ein weiterer Online-Vortrag. Rebekka Honecker spricht dann über die Auswirkungen des Klimawandels auf Streuobstwiesen und die Bedeutung der Biodiversität für die Resilienz von Ökosystemen. Informationen und Details zu den Veranstaltungen der Streuobstberatung Main-Spessart finden sich unter www.main-spessart.de/streuobstveranstaltung.