Notunterkunft Karlstadt wird Ende Oktober geräumt
17.09.2024
Die Notunterkunft in der Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt wird bis Ende Oktober geräumt. Nach einer gründlichen Reinigung und gegebenenfalls nötigen Reparaturarbeiten wird die Halle wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Es war von vornherein erklärtes Ziel des Landratsamts Main-Spessart, die Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt nicht länger als unbedingt notwendig als Notunterkunft für Geflüchtete zu nutzen. Die aktuelle Lage erlaubt es dem Landratsamt, eine Räumung der zurzeit mit 54 Personen belegten Halle in die Wege zu leiten.
Zum einen sind die Zuweisungen Geflüchteter durch die Regierung von Unterfranken seit einigen Monaten moderat (seit Juni jeweils einstellige Zuweisungszahlen pro Woche), zum anderen ist es dem Landratsamt gelungen, über den gesamten Landkreis verteilt Wohnraum für dezentrale Unterkünfte anzumieten. Schon seit Wochen werden Geflüchtete aus der Notunterkunft in diese Unterkünfte abverlegt. Derzeit betreibt das Landratsamt 93 dezentrale Unterkünfte in Main-Spessart. Außerdem wird nach Fertigstellung des von der der Regierung von Unterfranken beauftragten Baus im Karlstadter Hirschfeld weiterer Wohnraum für Geflüchtete im Landkreis zur Verfügung stehen.
Die Ammann-Halle dient seit Dezember 2023 als Notunterkunft für Geflüchtete. Dem Landkreis Main-Spessart wurden zeitweise über 50 Personen pro Woche zugewiesen. Die Notunterkunft war zu Hochzeiten mit 150 Personen belegt.
Landrätin Sabine Sitter erklärt: „Ich freue mich, dass es uns in Kürze möglich ist, die Halle wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung zu stellen. Wir haben sehr intensiv daran gearbeitet, ausreichend Wohnraum zu akquirieren, sodass wir diese Notunterkunft nicht mehr benötigen.“ Die Landrätin dankt den Schulleitungen, allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften und Eltern sowie den Sportvereinen und Nachbarn für ihr Verständnis während der Phase der Hallennutzung. Besonderer Dank gilt dem Helferkreis Karlstadt und der Schulfamilie des Johann-Schöner-Gymnasiums, die sich um die Integration der in der Notunterkunft untergebrachten Menschen verdient gemacht haben. Der Dank des Landratsamts geht auch an die Regierung von Unterfranken und die Stadt Karlstadt für ihre Unterstützung.