^16.10.2025

Im Mittelpunkt der bayernweiten Demenzwoche von 19. bis 28. September 2025 stand das Ziel, das Bewusstsein für Demenz zu schärfen und ein demenzfreundliches Miteinander im Landkreis zu stärken. Auch im Landkreis Main-Spessart wurden eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen, koordiniert von der GesundheitsregionPlus, angeboten.

Großes Interesse weckte besonders die Fotokunstausstellung „Demenz neu sehen“ von desideria care e.V. von 19. September bis 5. Oktober auf dem Kirchplatz in Lohr mit eindrucksvollen Bildern, die die Realität von Demenz zeigten, Vorurteile abbauten und neue Perspektiven auf die Lebenswelten der Betroffenen und ihrer Familien eröffneten. Eröffnet wurde die Demenzwoche mit einer Singstunde für Menschen mit Demenz und deren Angehörige im Heim der Otto-und-Anna-Herold-Stiftung in Karlstadt. Im gesamten Landkreis gab es Aktionen, Vorträge und Angebote.

Im ArniTreff in Arnstein informierten Dr. Markus Schröter, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Lohr, und Sozialpädagogin Lena Sebold vom Caritasverband MSP unter dem Titel „Demenz vorbeugen - geistige Gesundheit fördern“ über Risikofaktoren und präventive Strategien zur Förderung der geistigen Gesundheit. Im Pfarrheim St. Michael in Lohr beleuchtete der Vortrag „Pflege mit Herz und Verstand – Wege der Unterstützung für Angehörige und Menschen mit Demenz“ die Herausforderungen, die die Pflege eines Menschen mit Demenz mit sich bringt. Im Diakonischen Seniorenzentrum Haus Lehmgruben in Marktheidenfeld stellte der Vortrag „Geistig fit bleiben“ zentrale Maßnahmen zur Demenzprävention vor.

Im Klinikum Main-Spessart erläuterte Natalie Preiß, Chefärztin der Geriatrie, in der Veranstaltung „Auf dem Weg zum demenzsensiblen Krankenhaus“, wie der Klinikalltag für demenzbetroffene Patientinnen und Patienten verbessert werden kann: Geschultes Personal und angepasste Abläufe schaffen eine orientierungsfördernde Umgebung.

Die Beratungs- und Kontaktstelle RuDiMachts! in Marktheidenfeld öffnete während der Demenzwoche ihre Angebote zum Reinschnuppern für Interessierte: Dazu gehörte ProfiL80+, ein gezieltes Kraft- und Balancetraining für Menschen mit und ohne Gedächtnisbeeinträchtigungen, eine einstündige Gymnastik gefolgt von einem gemeinsamen Snack und Gedächtnistraining, das „Fit im Kopf - Gehirn- und Gedächtnistraining sowie die gesellige Freitagsrunde mit Gesprächen, Singen und Bewegen in fröhlicher Atmosphäre.

Den Abschluss der Demenzwoche bildete die Veranstaltung „Ernährung bei Demenz – Ausgewogen begleiten als Betreuende“ in der VHS Gemünden mit Diätassistentin und Ernährungsfachkraft Iris Burger. Die Teilnehmenden erfuhren, wie essenziell Freude am Essen, Bewegung und soziale Teilhabe für das Wohlbefinden sind.

Weitere Möglichkeiten zum zwanglosen Austausch boten ein Frühstück im Pfarrheim St. Maria in Karlstadt, organisiert von der Fachstelle für pflegende Angehörige, sowie die Runde mit Kaffee, Kuchen und Klavierbegleitung im Caritas-Seniorenzentrum St. Martin in Lohr. Im Caritas-Seniorenzentrum St. Martin wurden während der Woche täglich Lieblingsessen aus früheren Zeiten serviert. Bewohner und Gäste waren an der Auswahl der Menüs beteiligt.

Die GesundheitsregionPlus dankt allen Teilnehmenden, Referierenden und Ehrenamtlichen, die sich in der Demenzwoche engagiert haben.