Der Wern-Radweg

Der Wern-Radweg ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber. Auf 78 Kilometern führt er ab der Mündung der Wern in den Main bei Gemünden/Wernfeld bis zur Quelle im Oberen Werntal. Der Radweg ist ideal für Familien und genüssliche Freizeitradler, denn die Strecke weist so gut wie keine Steigungen auf. Sie verläuft überwiegend auf speziell ausgewiesenen Wirtschafts- und Radwegen. Der Wern-Radweg ist für “eilige Radler” eine gute Alternative zum Main-Radweg – denn er verkürzt den nach Norden offenen Mainbogen zwischen Bergrheinfeld bei Schweinfurt und Wernfeld/Ortsteil von Gemünden auf ein Drittel der Strecke am Main entlang. Natürlich lassen sich Main-Radweg und Wern-Radweg bestens miteinander kombinieren. Etwa 140 Kilometer rund ums Maindreieck werden von weiteren gut 50 Kilometern Wern-Radweg zu einer erlebnisreichen 200 Kilometer langen Rundtour verbunden. Bemerkenswert sind die traditionellen Weindörfer im Werntal, deren Weinbau zum Teil urkundlich bereits im 8. Jh. erwähnt ist, wie Gössenheim, Eußenheim, Stetten oder Müdesheim. Historischen Bauten, wie z. B. die Kirchenburg in Aschfeld und die Ruine Homburg bei Gössenheim zeugen von einer ereignisreichen Geschichte im Werntal. So wurden in den Gaden der Kirchenburg liebevoll kleine Museen mit Exponaten zu den verschiedensten Aktivitäten des dörflichen Lebens eingerichtet. Die Ruine Homburg, nach dem Heidelberger Schloss die zweitgrößte in Deutschland, überragt bei Gössenheim das Werntal. Sie ist eingebettet in ein Naturschutzgebiet, das Besonderheiten von mediterranen Trockenrasen bis hin zu wärme liebenden Wälder und Pfl anzenarten wie Orchideen und Küchenschellen beherbergt. Eines der romantischsten Weinfeste im Fränkischen Weinland, das traditionelle Burgweinfest, findet alljährlich vom 14.-15. August im historischen Burghof der Homburg statt. Arnstein, mit stufenförmig angelegter Altstadt und Naturbadesee, lädt zur erholsamen Rast ein.

Weitere Infos zum Wern - Radweg:

Und hier lohnt sich ein Besuch:

Wernfeld:

Mündung der Wern in den Main, Abzweig des Wern-Radweges vom Main-Radweg

Sachsenheim:

Katholische Kirche St. Hubertus mit handwerklichen Rokokoaltären um 1750

Gössenheim:

Weinort an der Wern (Lage “Homburg”), Burgruine Homburg – angeblich von Reinhardt von Hohenberg (im 11 Jh. gegründet, seit 1720 verlassen und verfallen), prachtvoll gelegene eindrucksvolle Ruine

Aschfeld:

Abstecher ca. 1 km; Kirchenburg (katholische Pfarrkirche St. Bonifatius) mit Gaden aus dem 16 Jh., seit 1992 hat die Gemeinde fast alle Gaden und Keller der Kirchenburg als “kleine Museen” mit historischen Gegenständen des ländlichen Alltagslebens ausgestattet

Eußenheim:

Weinort im Werntal (Lage “First”), Eußenheimer Wein- und Gesundheitsweg

Stetten:

eines der “ältesten Weinnester” (Lage “Stein”) an der Wern, Kräutergärtlein und Barfußpfad am Radweg

Thüngen:

Marktflecken, Stammschloss der Freiherren von Thüngen (1564); Zentrum für gute Braugerste

Binsfeld:

Ehemaliges Winzerdorf, 778 erstmals urkundlich erwähnt

Halsheim:

Ältester Weinort in Main-Spessart (Urkunde vom 28.12.770), Kirche St. Sebastianus aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Müdesheim:

Radigundiskapelle mit spätgotischen Holzplastiken

Reuchelheim:

Kirche aus der Zeit des Hochrokoko mit Deckenfreske, ausgestaltet von J. P. Herrlein; die 1750 erbaute Kirche gehört zu den schönsten Zeugnissen der Rokokobaukunst im Werntal

Arnstein:

typisch fränkisches Städtchen inmitten des romantischen Werntals, ehemaliges Würzburger Amtsschloss, Maria Sondheim – spätgotische Wallfahrtskirche (kulturhistorische Kostbarkeit, Gnadenbild aus dem 13 Jahrhundert, imposantes Deckengemälde, Grablege derer von Hutten). Badesee in Arnstein direkt an der Radroute, Wasserfläche von etwa einem Hektar, in den Sommermonaten kann täglich von 8 bis 22 Uhr geschwommen werden, außerdem Liege- und Spielwiese, Naturspielplatz, Beachvolleyballfeld und Fahrradparkplatz.

 

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